Prof. Dr. Jörg Gutsche / Dr. Gerrit Löber / Dr. Christoph Nagel / Prof. Dr. Marco Schmäh
Die meisten Unternehmen steuern ihr operatives Marketing, ohne die Effektivität und die Effizienz der dabei eingesetzten Instrumente zu kennen. Typischerweise fehlt es an statistischen Modellen, die den kausalen Zusammenhang zwischen dem Marketing-Mix und dem Absatz hinreichend genau erfassen und so die Quantifizierung des Return on Marketing Investment (ROMI) ermöglichen. Ein Schlüsselkonzept der Industrie 4.0, der digitale Schatten, bietet einen Ansatz, der bei der Schliessung dieser analytischen Lücke helfen kann. Die praktische Umsetzung dieses Ansatzes konnte dabei im Rahmen dieses Projekts anhand mehrerer praktische Beispiele erfolgreich erprobt werden.
Prof. Dr. Jörg Gutsche / Sabrina Sylla
In den letzten Jahren hat sich Crowdfunding als neues Instrument zur Finanzierung innovativer Produktideen und Startups etabliert. Der Erfolg einzelner Crowdfunding-Projekte, die auf Plattformen wie Kickstarter um Kapital werben, fällt erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich aus. Auf der einen Seite stehen glänzende Erfolge, bei denen das Finanzierungsziel um ein Vielfaches übertroffen wird. Auf der anderen Seite finden zahlreiche Projekte auch so gut wie gar keine Geldgeber. Inspiriert von dieser Diskrepanz zwischen Erfolg und Scheitern wurde im Rahmen einer empirischen Studie untersucht, welche Faktoren den Erfolg von Crowdfunding-Projekten positiv beeinflussen. Die zentralen Erkenntnisse lassen sich in sieben Geboten für erfolgreiches Crowdfunding zusammenfassen.
Prof. Dr. Jörg Gutsche / Prof. Dr. Marco Schmäh / Prof. Dr. Udo Burchard
Die Verhandlung von Preisen gehört zu den Königsdisziplinen des B2B-Vertriebs. Die Entwicklung entsprechender Kompetenzen ist daher von zentraler Bedeutung, und zwar auf individueller wie auf organisationaler Ebene. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde auf der Grundlage einer Befragung von 234 Praktikern zunächst der Status quo in der Praxis erhoben. Dabei konnten fünf Basiskompetenzen identifiziert werden, anhand derer ein Unternehmen seine eigenen Preisverhandlungskompetenzen systematisch und umfassend analysieren kann. Darauf aufbauend wurden verschiedene konkrete Maßnahmen entwickelt, mittels derer ein Unternehmen erkannte Defizite gezielt abzustellen vermag.
Prof. Dr. Frank Altrock / Christina Mosebach
Seit einiger Zeit sind im Euroraum nicht nur die Realzinssätze, sondern auch einige Nominalzinssätze negativ. Dieser Beitrag widmet sich den Konsequenzen für Banken anhand eines Online-Fragebogens, welcher alle deutschen Geschäftsbanken (1.780 Banken, rund 100 Banken haben teilgenommen) u.a. zu den folgenden Themen befragt: a) „schlagen/schlugen negative Referenzzinssätze auch auf negative Kundenzinssätze durch?“; b) „wie bewerten Banken die juristische Situation rund um negative Zinsen?“ und c) „hatten/haben Banken technische Probleme in der Erfassung der negativen Zinsen in IT-Systemen?“. Eine praktische Checkliste resümiert die verschiedenen Facetten der Analyse.
Prof. Dr. Frank Altrock / Peter Stähler
Das Risikomanagement von Finanzderivaten hat in Bankportfolien eine besondere Bedeutung, da bei Fair Value Bilanzierung prinzipiell alle Wertveränderungen auf Ergebnis und Eigenkapital wirken. Die Risiken der Derivate werden häufig über Modelle aus der Preisdynamik der Underlyings abgeleitet. In diesem Primer wird ein Überblick über die Besonderheiten bei und Herausforderungen durch Derivate im Marktpreisrisiko, Adressenausfallrisiko (inkl. neuerer Konzepte zum Kontrahentenrisiko), Liquiditätsrisiko und operationellen Risiko eingegangen. Über die sich rasch ändernden aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Institute im Allgemeinen und für Finanzderivate im Besonderen wird ein knapper Überblick gegeben.
Prof. Dr. Frank Altrock / Prof. Dr. Michael Hakenberg
Einige Banken haben in Deutschland seit November 2014 negative Einlagenzinsen auch für Privatkunden erwogen oder tatsächlich eingeführt. Zur Frage, ob negative Zinsen auf Einlagen zulässig sind, liegen erste Gerichtsurteile vor. Dies gibt Anlass, zum einen zunächst das juristische Schrifttum im Vorfeld zu reflektieren. Zum anderen wird im nachfolgenden Beitrag geklärt, ob negative (Einlagen-) Zinsen nicht nur zivilrechtlich zulässig, sondern auch ökonomisch rational erklärbar sind. Schließlich werden auf Basis ausgewählter Theorien der Finanzintermediation mögliche Implikationen einer anhaltenden Negativzinsphase für die Fortexistenz von Einlagenkreditinstituten aufgezeigt und praktische Überlebensstrategien identifiziert.
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