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(Can’t) Fly Me to the Moon or Mars? – Nutzungskontexte im All verstehen

Zwischen Raumanzügen, Kontrollzentren und Visionen interplanetarer Missionen hielt Prof. Dr. Tilo Mentler auf der SpaceCHI 2025 – die am 23.06.-24.06.25 in Köln stattfand – einen Vortrag, der sich einem essenziellen Aspekt der Weltraumforschung widmete: dem Verständnis der Nutzungskontexte von Technologien, die für Menschen auf der Erde kaum zugänglich sind.

Unter dem Titel „(Can’t) Fly Me to the Moon or Mars?“ präsentierte Prof. Dr. Mentler innovative Ansätze zur Kontextanalyse in extremen Umgebungen – etwa auf Raumstationen, in Raumschiffen oder in abgeschotteten Kontrollzentren. Der Vortrag basierte auf Erkenntnissen aus dem DFG-Projekt PervaSafe Computing, das sich mit der sicheren Nutzung mobiler und tragbarer Technologien in sicherheitskritischen Domänen beschäftigt.

Forschung unter Extrembedingungen

Ein zentrales Thema war die methodische Herausforderung, valide Daten über Nutzungskontexte zu erheben, wenn Forscherinnen und Forscher selbst keinen Zugang zu den realen Einsatzorten haben – sei es aus sicherheitstechnischen, logistischen oder pandemiebedingten Gründen. Wie kann man also verstehen, wie ein Astronaut mit einem Wearable umgeht, wenn man selbst nie ein Raumschiff betreten wird?
Besonders spannend: Die Pandemie zwang das Forschungsteam dazu, kreative Wege zu finden, um trotz Kontaktbeschränkungen realitätsnahe Daten zu erheben – ein Innovationsschub, der nun auch der Weltraumforschung zugutekommt.

Von der Erde ins All – und zurück

Der Vortrag zeigte eindrucksvoll, welche Ansätze Kontextanalyse von Technologien in extremen Umgebungen, etwa in Raumschiffen, möglich machen. 

Mit einem Augenzwinkern erinnerte der Titel des Vortrags daran, dass wir vielleicht (noch) nicht zum Mars fliegen können – aber sehr wohl verstehen können, wie Menschen dort mit Technologie interagieren können.

Weiter Informationen zum DFG-Projekt PervaSafe Computing finden Sie hier und zum Fachbereich Informatik hier.

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