Vor der Erstellung eines E-Learning-Angebots sollten Sie zunächst Lernziele definieren, die Ihre Studierenden erreichen sollen. Lernziele verdeutlichen die Absicht, die hinter den präsentierten Lerninhalten steht. Die Beschreibung von Lernzielen sollte möglichst beobachtbare Verhaltensweisen beinhalten (aufzählen, anwenden etc.). Ausgehend von ein oder mehreren Richtzielen werden die Lernziele immer weiter konkretisiert und dadurch operationalisiert (nachprüfbar).
- Definition von Richtzielen
Richtziele sind relativ abstrakte, übergeordnete Ziele, die sich aber auf ein Fachgebiet beziehen – im Sinne des Titels eines Buches.
Beispiel: Die Teilnehmer besitzen angemessene Kenntnisse des Medienrechts. - Definition von Grobzielen
Grobziele beinhalten bereits inhaltliche Festlegungen – im Sinne von Kapitelüberschriften.
Beispiel: Die Teilnehmer können benennen, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen sie Medienerzeugnisse verwenden dürfen. - Definition von Feinzielen
Die oben festgelegten Grobziele differenzieren Sie nun in mehrere Feinziele. Feinziele geben genaue, angestrebte Verhaltensweisen an – im Sinne von Unterkapiteln.
Beispiel: Die Teilnehmer können abwägen, wann sie Nutzungsrechte für ein auf ihrer Website verwendetes Video einholen müssen. - Definition von Transferzielen
Transferziele definieren, welche Verhaltensweisen in der konkreten Anwendungssituation in der Praxis gezeigt werden sollen. Sie stehen auf der gleichen Stufe mit den Feinzielen.