Abertay University - Dundee Schottland

Stadt Dundee

Mein Wintersemester 2019/20 durfte ich im schönen und sonnigen Dundee in Schottland an der Abertay University verbringen.

Bewerbung

Bewerbungsphase und Planung liefen dabei reibungslos über das Akademische Auslandsamt in Trier und Dundee ab. Insgesamt habe ich für die Planung circa ein halbes Jahr verbracht. Finanziert habe ich mir das ganze Semester zum größten Teil selbst und durch die Hilfe von der PROMOS Förderung der Hochschule.

Studieren in Schottland

Die Abertay University ist eine relativ kleine (ca. 4000 Studierende) aber dafür hochspezialisierte Universität mit einem Anteil von ausländischen Studierenden von ca. 25%. In der Informatik ist sie für den Fokus auf Games und IT-Security renommiert. Für mich war letzteres interessant, weshalb ich an der Uni in dem Studiengang „Ethical Hacking“ studiert habe. Die Professoren und die Betreuung der Universität war sehr gut: Es wurden sowohl alle fachlichen, aber auch sprachlichen Fragen schnell geklärt. 

Falls einem nach der Uni langweilig war, konnte man in Dundee alles machen. Typisch ist dabei mit Freunden in einen der zahlreichen Pubs zu gehen. Eine andere Möglichkeit waren die „Student Societies“, die es für alle möglichen Themen gibt. Ich war zum Beispiel in der Ethical Hacking, der Forensics und der Roleplay Society. In der Hacking Society wurden wöchentlich Vorträge zu relevanten Themen gehalten, meistens von Studenten für Studenten, aber auch von externen Gästen wie der Polizei oder bekannten Hackern. Allerdings war dies nicht nur eine Lernveranstaltung, die Hacking Society bezeichnete sich selbst gerne als „Heavy drinking Society with a Hacking problem“, da jedes Treffen meist im Laufe des Abends an die nächste Bar ausgelagert wurde.

Sprache

Die schottische Sprache war zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da gerade in den nördlicheren Regionen ein sehr starker Akzent gesprochen wird, der nicht immer einfach verständlich ist. Allerdings sind ausnahmslos alle Schotten sehr freundlich und sprechen etwas langsamer, wenn man sich als „nicht-Schotte“ zu verstehen gibt (Oft ergibt sich dadurch eine schöne Gesprächsmöglichkeit, da viele Schotten an anderen Ländern interessiert sind).

Wohnungssuche

Etwas komplizierter wurde es aber dann bei der Wohnungssuche, die einige Zeit und Kompromisse verlangte. So wohnte ich etwas außerhalb der Stadt in einer acht Personen WG, welche ich erst im Laufe des Semesters zu schätzen lernte. Da alle Mitbewohner ebenfalls Austauschstudierende waren, haben wir viel unternommen, wie zum Beispiel einen vier Tage Roadtrip in die schottischen Highlands. Aus diesem Grund kann ich nur jedem empfehlen, in eine WG zu gehen. Auch wenn es einige Nachteile mit sich bringt, so ist der permanente Kontakt zu anderen Austauschstudenten perfekt, um auch im Alltag Englisch zu sprechen und um sich selbst zum Erkunden des Landes zu motivieren.

Das Land

Schottland ist ein wunderschönes Land. Da Dundee sowohl an der Nordsee als auch in der Nähe der Highlands liegt, gab es zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge. So bin ich mit Freunden oft mit dem Fahrrad über die Tay Brücke an den nächsten Sandstrand gefahren, um dort die letzten warmen Tage des Sommers zu verbringen. Für längere Trips kann stiegen wir dann auf das gut verzweigte Bus- und Bahnnetz von Schottland um.
Weitere Fotos der Umgebung

Fazit

Als Abschluss kann ich nur jedem empfehlen sich für ein Auslandssemester zu entscheiden. Auch wenn es etwas Überwindung kostet allein in ein fremdes Land zu gehen, so kann ich nur für mich behaupten, dass es einer der besten Entscheidungen meines Lebens war. Ich konnte dadurch mein fachliches und sprachliches Wissen immens erweitern und habe viele neue Freunde gefunden, mit welchen ich immer noch regelmäßig in Kontakt stehe.

12. Februar 2020
Autor und Fotograf: Konstantin

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