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Unser Beitrag zur Weiterentwicklung der Ergotherapie: Rückblick auf DGEW-Symposium und DVE-Kongress

Vom 14. bis 17. Mai 2025 besuchten Prof. Dr. Jens Schneider, Studiengangsleiter Ergotherapie, Alexandra Decker, wissenschaftliche Mitarbeiterin, sowie zwei Studierende des dualen Bachelorstudiengangs Ergotherapie das Symposium „Von der Forschungsidee bis zur evidenzbasierten Ergotherapie“ der Deutschen Gesellschaft für Ergotherapiewissenschaft e.V. (DGEW) und den Ergotherapie-Kongress „Challenge accepted!“ des Deutschen Verbands der Ergotherapie e.V. (DVE) in Würzburg.

Die Hochschule Trier war mit mehreren Beiträgen auf beiden Veranstaltungen vertreten. Prof. Dr. Schneider gestaltete gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern der DGEW das Symposium und diskutierte bei einem World Café mit Teilnehmenden zum Thema „Ergotherapiebezogen promovieren: Wege, Möglichkeiten und Herausforderungen“. Prof. Dr. Schneider: „Das Symposium war eine sehr gelungene Veranstaltung. Die hohe Beteiligung untermauerte das große Interesse an Forschung und evidenzbasierter Praxis in der Ergotherapie.“

Das Motto „Challenge accepted!“ des Ergotherapie-Kongresses, der mit knapp 1800 Teilnehmenden sehr gut besucht war, zog sich durch das gesamte Programm. Neben Beiträgen aus etablierten Fachbereichen wie der Pädiatrie, Neurologie und Psychiatrie wurden auch Präsentationen zu neueren Themen vorgestellt, die bislang wenig beleuchtete Herausforderungen sowie neue Chancen aufzeigten. Dazu zählten unter anderem die Beiträge zu Betätigungsgerechtigkeit und zur Ermöglichung von Betätigung im Kontext gesellschaftlicher Ungleichheiten sowie die ergotherapeutische Arbeit mit Menschen mit Dissoziativer Identitätsstörung (DIS).

Auf dem Kongress war der Studiengang Ergotherapie mit mehreren spannenden und zukunftsweisenden Beiträgen vertreten. Prof. Dr. Schneider stellte gemeinsam mit Birthe Hucke (DVE) im Namen der Projektgruppe „Profil“ die neue Begriffsbestimmung Ergotherapie vor. Um die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema weiter zu erhöhen, wurde ergänzend ein Podcast produziert, an dem die Projektmitglieder Bettina Weber, Nadine Scholz-Schwärzler und Prof. Dr. Schneider mitwirkten.

Ein weiterer inhaltlicher Impuls kam von K* Stern und Prof. Dr. Schneider, die in ihrem Vortrag „Insider- und Outsider-Perspektiven auf Ergotherapie mit trans* und nichtbinären Personen“ neue Sichtweisen und wichtige Reflexionsansätze für die ergotherapeutische Versorgung aufzeigten.

Auch auf fachpolitischer und wissenschaftlicher Ebene war Prof. Dr. Schneider aktiv: Als Vorstandsmitglied der DGEW sowie als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der PrioPEG-Studie (PrioPEG steht für Prioritär umsetzbare Physio- und Ergotherapeutische Gruppentherapien) war er an der inhaltlichen Vorbereitung der Beiträge „Für eine wissenschaftsbasierte Zukunft der Ergotherapie – Aktuelles aus der Arbeit der DGEW“ und „Stärkung von Gruppentherapien in der Ergotherapie: Die PrioPEG-Studie“ beteiligt.

Des Weiteren stellten Alexandra Decker und Prof. Dr. Schneider in Zusammenarbeit mit Rebekka Echternkamp und Prof. Dr. Stefanie Jung (Studiengang Logopädie) das Poster „Fit für die Zukunft: Ergotherapie- und Logopädiestudierende als Praxisanleiter:innen qualifizieren“ vor.

Prof. Dr. Schneider: „Die beiden Veranstaltungen boten zahlreiche Möglichkeiten, unterschiedliche Projekte unseres Studiengangs einem breiten Fachpublikum vorzustellen, konstruktive Gespräche über potenzielle Kooperationen zu führen und mehr über aktuelle Entwicklungen sowie Forschungsaktivitäten in der Ergotherapie zu erfahren. Mit beiden Formaten wurde eindrucksvoll hervorgehoben, wie essenziell eine wissenschaftliche Fundierung für unsere Profession und die Vollakademisierung der Ergotherapie ist, um eine optimale Versorgung von Klient:innen in Deutschland nachhaltig zu gewährleisten.“

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