Prof. Dr. Christoph Lürig vertritt seit 2009 das Lehrgebiet Spieleprogrammierung. Er studierte Informatik mit den Schwerpunkten Computergraphik und KI an der Uni Erlangen, wo er auch später seine Promotion zu einem Thema der wissenschaftlichen Datenvisualisierung ablegte.
Anschließend arbeitete er für 10 Jahre in der Spieleindustrie – 5 Jahre davon in Montreal in Kanada. In dieser Zeit hat er mitgearbeitet an AquaNox, AquaNox2 Revelation, Splinter Cell Essentials, Splinter Cell Conviction, Ironman PSP, Army of two 40th day.

Board Game Hub ist ein Projekt, das klassische Strategiespiele als browserbasierte Anwendungen umsetzt – mit Fokus auf leistungsfähige Spielalgorithmen, die vollständig im Browser laufen.
Aktuell bietet die Plattform zwei Spiele: Othello mit einer kompetitiven KI sowie Vier Gewinnt mit einem didaktisch orientierten Trainingsmodus. Die Othello-KI nutzt klassische Spielbaum-Suche mit Alpha-Beta-Pruning und einer handoptimierten Bewertungsfunktion, um auch erfahrenen Spielern eine Herausforderung zu bieten. Der Vier-Gewinnt-Trainer verfolgt einen anderen Ansatz: Er visualisiert die Bewertung aller möglichen Züge in Echtzeit und hilft so, ein Gefühl für strategisch starke Positionen zu entwickeln.
Technisch ist das Projekt als Experimentierfeld für Rust und WebAssembly konzipiert. Der gesamte Code – Spiellogik, KI und Rendering – ist in Rust geschrieben und wird zu WebAssembly kompiliert. Das ermöglicht Rechenleistung nahe an nativen Anwendungen, während die Spiele ohne Installation direkt im Browser laufen. Für das Rendering kommt die Macroquad-Engine zum Einsatz.
Perspektivisch soll die Plattform um einen Multiplayer-Modus erweitert werden. Die geplante Architektur sieht einen schlanken Relay-Server vor, der spielagnostisch bleibt und lediglich die WebSocket-Kommunikation zwischen Spielern koordiniert. Die Spiellogik verbleibt dabei vollständig auf den Clients – ein ressourcenschonender Ansatz für rundenbasierte Spiele in kleinen Gruppen.
Die Plattform ist unter board-game-hub.de erreichbar.

Wir stellen die „Brain-Row Challenge“ vor – das perfekte Spiel für ein unterhaltsames und effektives Training, das körperliche und geistige Stimulation vereint. Rudern Sie auf einem Concept 2-Ergometer durch Tore und beantworten Sie Multiple-Choice-Fragen auf einem fotorealistischen gerenderten nordischen See. Sie werden ein tolles Training haben. Probieren Sie die „Brain-Row Challenge“ aus und bringen Sie Ihr Fitnessspiel noch heute auf die nächste Stufe!
Brain-Row Challenge ist ein Rudersimulator mit Multiple-Choice-Fragen, der auf einem Ruderergometer gespielt wird. Diese Art von Spiel fällt in die Kategorie des Dual-Task-Trainings, bei dem eine körperliche und eine kognitive Aufgabe parallel ausgeführt werden. Diese Art von Aufgaben ist bei der Diagnose und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen, insbesondere der Parkinson-Krankheit, relevant. Das Programm ist in der Lage, verschiedene Messungen zu protokollieren, während der Teilnehmer rudert. Es soll damit für experimentelle Zwecke eingesetzt werden.
Nähere Informationen gibt es hier.

Airport Collaboration ist eine co-located XRSimulation, die ein semi-kooperatives Serious Game zum Thema Total Airport Management darstellt. Eine co-located XR Simulation ist eine vernetzte Simulation zwischen verschiedenen Headsets (in diesem Falle HoloLens 2 und Quest Pro), die zwischen verschiedenen Teilnehmern am gleichen physikalischen Ort stattfindet. In unserem Falle dient ein PC als Server, um die eigentliche Simulation auszuführen.
Ziel der Simulation ist es, die grundsätzliche Konfliktsituation zu verstehen, in denen sich verschiedene Firmen befinden, die am Betrieb eines Flughafens beteiligt sind. Diese sind der Airport Manager, der neben dem Betrieb der Security Checkpoints für die Zuweisung der Landepositionen der Flugzeuge zuständig ist, der Ground Handler, der für die Versendung der Busse auf die Außenpositionen verantwortlich ist und in diesem Falle eine Airline, die die Startentscheidung für ein Flugzeug trifft. Alle Parteien müssen hier die individuellen Kosten gegen die allgemeine Passagierzufriedenheit abwägen.
Nähere Information gibt es hier.

Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier