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Winkelgetriebe zur Möbelverstellung (Berx Systems)

Mit der Konstruktion und Umsetzung einer Idee aus dem Möbel- und Holzbau für ein Winkelgetriebe kamen die zwei Gründer Matthias Kronenberg und Stefan Schmalenberg von Berx Systems aus Trier auf uns zu. Von einer skizzierten Idee zur Patentanmeldung mit Hilfe des 3D-Drucks, geht das?

Ausgangslage
In den Branchen des Möbel- und Holzbaus kommt es häufiger vor, dass Schraubenmuttern über eine weitere Distanz auf einer Gewindestange bewegt werden müssen. Gerade an schwer zugänglichen Stellen können solche eher simplen manuellen Arbeitsschritte verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen. Abhilfe soll eine verzahnte Mutter mit einem passenden Antriebsaufsatz für Akkuschrauber schaffen. Die, inzwischen als Patent angemeldete Idee stammt von Matthias Kronenberg und Stefan Schmalenberg von Berx Systems aus Trier.
Im nächsten Schritt sollte aus den skizzierten Ideen ein funktionaler Prototyp entwickelt und gefertigt werden. Damit wandten sich die Erfinder an das Labor.

Entwicklung und Optimierung mehrerer Prototypen
Auf Basis der Beschreibungen und Skizzen wurde ein Konzept im 3D-CAD ausgearbeitet. So entstand im LDPF zunächst ein virtuelles parametrisches Modell am PC. Dort konnten schon einige notwendige Verbesserungen erkannt und direkt umgesetzt werden. Die Realisierung eines Funktionsprototyps aus den 3D-Daten erfolgte dann durch den Einsatz des FDM-Druckers Fortus 250 mc. In nur wenigen Stunden fertigte die Maschine den ersten belastbaren Prototyp. Auch die gewünschte Antriebsfunktion war vorhanden. »Mit diesen Prototypen können wir nun unsere Idee sehr anschaulich vorstellen und konkrete Schritte für die Serienproduktion einleiten«, stellten die Kooperationspartner begeistert fest. Anschließend folgten weitere Optimierungen an der Geometrie sowie eine funktional erweiterte Version dieser Technik für verstellbare Möbelfüße.

CHARAKTERISTIKA

Drucker: 
Fortus 250 mc (Stratasys)

Material: 
ABS Kunststoff

Auftraggeber/Partner: 
Berx Systems (S. Schmalenberg & M. Kronenberg)

Besonderheiten: 

  • komplette Entwicklung von der Idee bis zum seriennahen Prototypen
  • belastbare Einzelteile, die zu Funktionsbauteil zusammengefügt werden
  • gedruckte Verzahnung von Mutter und Antriebsaufsatz
Foto: Berx Systems
Foto: Berx Systems

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