FR Lebensmitteltechnik

Praxissemester in Spanien (Badajoz)

Von links Inmaculada Talaverano Arroba, Sandra Gerhards, Sara Morales Rodrigo

In meinem Projekt `Evaluation of Craft Beer` habe ich versucht, die Fermentation mithilfe von einem Mix aus ober- und untergäriger Hefe mit unterschiedlichen Fermentationstemperaturen zu optimieren.

Badajoz ist die größte Stadt in Extremadura. Sie liegt im Westen Spaniens auf der Höhe von Lissabon, direkt an der portugiesischen Grenze. Badajoz ist eine sehr sichere, moderne und antike, typische spanische Stadt, wo Altes und Neues gut miteinander verbaut ist. Neben den vielen Einkaufsmöglichkeiten in der Altstadt oder im Shopping Center `El faro`, wo unter anderem Media Markt, Zara oder C&A zu finden sind, findet man dort auch typisch deutsche Supermärkte wie Lidl und Aldi. Die zahlreichen Sportparks am Fluss Guidana, die Parks mitten in der Stadt, die Brücken, die Festung `Alcazaba`, das alte Stadttor `Puerta Palmas` und die zahlreichen `plazas` und Kathedralen geben der Stadt, egal ob tagsüber oder nachts bei Beleuchtung, ein ganz besonderes Ambiente. Generell findet das Leben in Spanien eher abends und nachts statt. Gearbeitet wird meist vor und nach der `Siesta`.

Universidad de Extremadura ist auf vier Städte, Cáceres, Mérida, Plasencia und Badajoz verteilt. In Badajoz gibt es neben dem Hauptcampus einen weiteren kleinen Campus, welcher sich auf Landwirtschaft/Lebensmittel spezialisiert. In der `School of Agricultural`, wie dieser genannt wird, befinden sich verschiedene Ackerfelder, Gewächshäuser und Labore. Mit dem Semesterticket, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, sind beide Campus sehr gut zu erreichen.

Ballut ist eine neue kleinere Bierbrauerei, die sich auf Ale-Bier spezialisiert hat. Sie wurde 2012 gegründet und arbeitet in einer Kooperation mit der Universidad de Extremadura zusammen.  In der Brauerei werden sechs verschiedene Biersorten hergestellt, Ballut, Zaina (Best beer in Buey de Birras 2014 & 2015), Azarias, Terapia (Gold Medal Asia Beer Cup 2015), Hispanic and Obsession.

Mein Praxissemester an der Uni war sehr interessant und hat total Spaß gemacht. Im Allgemeinen kann man meine Arbeiten in vier Stufen vorstellen:  1. Recherche und Informationen sammeln im Internet oder in bestimmten Uni Seminaren/Kursen, 2. Entwicklung der Projektidee, 3. Projekt durchführen und 4. Bericht und Auswertung verfassen. 

In meinem Projekt `Evaluation of Craft Beer` habe ich versucht, die Fermentation mithilfe von einem Mix aus ober- und untergäriger Hefe mit unterschiedlichen Fermentationstemperaturen zu optimieren.  Des Weiteren wollte ich gerne auch das dry-hopping optimieren. Dies habe ich versucht, indem ich den Hopfen zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Temperaturen hinzudosiert habe. Während der Fermentation meiner Biere habe ich parallel in der Bierbrauerei Ballut gearbeitet. Nachdem das Bier fertig gebraut war, bestimmte ich mit verschiedenen Analyseverfahren die Bierqualitätsparamter, Polyphenol-, Antioxidantien-, Alkoholgehalt, Farbe, Geruch, Bitterkeit sowie den pH im Labor.

Ich kann jedem, der ein Auslandssemester absolvieren möchte, die Universidad de Extremadura nur empfehlen. Die Kooperation und die Betreuung in Südspanien war sehr gut. Die Universität ist schön und modern, die Stadt hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Land und die Leute waren einfach fantastisch. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht dort zu arbeiten! Ich möchte mich hiermit auch noch einmal ganz herzlich bei  Herrn Prof. Dr. Careglio für die Idee, die Kontaktherstellung und die Unterstützung bedanken!  Ein großes Dankeschön geht ebenfalls an meine beiden Betreuerinnen in Badajoz, Sara Morales Rodrigo und Inmaculada Talaverona Arroba! Ich freue mich sehr, dass meine Arbeit mit meinen Betreuerinnen in Spanien gegen Ende des Jahres veröffentlicht wird.

Sandra Gerhards

Experiment in einem der neuen Labore der Universität
Plaza Alta
Blick von Puente de Palmas auf die Festung Alcazaba
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