Zertifikat­sstudiengang ­"Industrie­projekt­manager"

Von der Fachkraft zur Führungskraft – Ihr Wunsch ist unsere Motivation!

Die Hochschule Trier hat einen berufsbegleitenden Zertifikat­sstudiengang entwickelt, in dem fundiertes Wissen für Ihre Aufgaben als Projektmanager in der Industrie vermittelt wird.

Die Lehrinhalte sind abhängig von der Fächerkombination, wie zum Beispiel Projektmanagement, Betriebsorganisation, Materialmanagement, Personal- und Unternehmensführung, etc.

Ihnen und Ihren Mitarbeitern wird ein konfigurierbares Weiterbildungsprogramm geboten, welches in Bezug auf Inhalte und Ihren Bedürfnissen individuell anpassbar ist. Theoretisches in den Vorlesungen vermitteltes Fachwissen wird in praktischen Seminararbeiten und Projekten (gern auch in Ihrem Unternehmen) vertieft.

Der Start des berufsbegleitenden Zertifikatsstudiengangs „Industrieprojektmanager/-in“ ist jeweils im Sommersemester und im Wintersemester.

Der Studiengangsleiter Herr Prof. Dr.-Ing. Wittmann steht Ihnen für organisatorische Belange rund um die vermittelten Studieninhalten stets zur Verfügung.

Studium

Inhalt (abhängig von der Fächerkombination):

  • Betriebsorganisation
  • Projektmanagement
  • Fertigungstechnik
  • Qualitätsmanagement
  • Arbeitssicherheit
  • Umweltschutz

Die Lehrveranstaltungen bestehen aus Vorlesungen der akkreditierten Bachelor- und Master-Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau, Sicherheits– und Wirtschaftsingenieurwesen.

Angebot:

  • Vorlesungen an der Hochschule Trier
  • praxisnahe Projekte in Ihrem Unternehmen
  • Abschlussarbeit zur Vertiefung des erlernten Wissens

Zielgruppe:
Personen an der technisch-betriebswirtschaftlichen Schnittstelle, die sich für weiterführende Aufgaben oder wechselnde Anforderungen im Unternehmen vorbereiten möchten.

Zulassungsvoraussetzungen:
Mitarbeiter mit Studienabschluss oder abgeschlossener Berufsausbildung und mindestens 3-jähriger Berufserfahrung

Dozenten:
Professoren aus dem Fachbereich Technik, Fachrichtung Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Sicherheitsingenieurwesen und Elektrotechnik

Umfang:

  • zwei Semester (1 Jahr)
  • insgesamt ca. 12 Vorlesungstage pro Semester an der Hochschule Trier
  • die akkreditierten Vorlesungen finden an nur einem festen Wochentag statt

Kosten:
Die Kosten sind abhängig von der gewählten Fächerkombination. Gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot. 

Aufbau

Der Zertifikatsstudiengang „Industrieprojektmanager“ der Hochschule Trier besteht aus zwei Teilen: den Kernfächern und den Wahlpflichtfächern, von denen mindestens zwei belegt werden müssen, um das Zertifikat zu erhalten.

Neben dem Zertifikat können Sie die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit absolvieren. Dafür sind die Wahlpflichtfächer Technische Sicherheit I + II, sowie Brand- und Explosionsschutz notwendig.

Kernfächer:

  • Arbeitssicherheit: 
    1. Semester - Prüfung: Testat
  • Ingenieur- und Qualitätsmanagementmethoden:
    1. Semester - Prüfung: Projekt/Ausarbeitung
    ___________________________________________
  • Projektmanagement/Betriebsorganisation:
    2. Semester - Prüfung: Projekt/Ausarbeitung
  • Abschlussarbeit:
    2. Semester - Prüfung: Projekt/Ausarbeitung
     

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Wahlpflichtfächer (mind. zwei notwendig)

  • Unternehmens- und Personalmanagement:
    1. Semester - Prüfung: Testat
  • Kostenrechnung:
    1. Semester - Prüfung: Testat
  • Materialmanagement und Logistik:
    1. Semester - Prüfung: Testat + Projekt/Ausarbeitung
  • International Management:
    1. Semester - Prüfung: Testat
  • Technische Sicherheit II:
    1. Semester - Prüfung: Präsentation
    __________________________________________
  • Umweltmanagement:
    2. Semester - Prüfung: Testat
  • Fertigungstechnik:
    2. Semester - Prüfung: Testat
  • Werkzeugmaschinen:
    2. Semester - Prüfung: Testat
  • EDV:
    2. Semester - Prüfung: Testat
  • Rechnungswesen:
    2. Semester - Prüfung: Testat
  • Technische Sicherheit I:
    2. Semester - Prüfung: Projekt/Ausarbeitung
  • Brand- und Explosionsschutz:
    2. Semester - Prüfung: Projekt/Ausarbeitung

 

Vorgeschichte

Der Zertifikatsstudiengang „Industrieprojektmanager“ der Hochschule Trier entstand als Nachfolge des Projektes „Zukunftsfähiges Arbeiten in Rheinland-Pfalz“ des Europäischen Sozialfondes (ESF). Dieses Projekt strebte einen Beitrag zur Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von  klein- und mittelständigen Unternehmen an. Durch Fördermaßnahmen des ESF wurde ein solider und dennoch kostengünstiger Ansatz für die Weiterqualifizierung und den Wissenstransfer von klein- und mittelständigen Unternehmen durch Vorlesungen, Projekte und Seminare geschaffen. Durch die von Professoren betreuten Projekte in den Unternehmen, sowie der Weiterbildung der Mitarbeiter, wurden die teilnehmenden Firmen auf die steigenden Anforderungen der Zukunft vorbereitet.

Im Anschluss wurde der Zertifikatsstudiengang „Industrieprojektmanager“ in Anlehnung an das ESF-Projekt, von Herrn Prof. Dr. Wittmann in Eigenregie, weitergeführt.

Referenzen

Im Rahmen des ESF-Projektes und des Zertifikatsstudiengangs wurden in den  teilnehmenden Unternehmen verschiedenste Projekte durchgeführt. Neben den Projekten der teilnehmenden Mitarbeiter, wurden auch Projekte durch Studenten der Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Trier mit Erfolg umgesetzt.

Als großes Alleinstellungsmerkmal gegenüber vergleichbaren Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Ihnen diese Projekte erhebliche Vorteile. So werden Kosteneinsparungs– und Verbesserungspotentiale ermittelt und konkrete Lösungsvorschläge erstellt, um die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens nachhaltig zu steigern.

Diese bezogen sich auf die folgenden Bereiche:

  • Produktion- und Prozessplanung
  • Materialwirtschaft und Logistik
  • Qualitätsmanagement
  • Maschinenauswahl, Investitionswirtschaftlichkeitsrechnung
  • Arbeitsschutz

 

Die folgenden Punkte enthalten einen detaillierteren Auszug aus allen Projekten.

Hersteller von Leiterplatten und Geräteaufbau: 

  • Materialwirtschafts- und Lieferantenmanagementkonzept
  • Aufbau eines QM-Systems (Schwerpunkt Materialwirtschaftsbereich)
  • Umrüstung auf ESD-Schutz
    • Jährliches Einsparpotential: 70.000 bis 112.000 €
    • Amortisationszeit: < 6 Monate
  • Einführung eines Forecast-Systems
  • Bestellmengenoptimierung
  • Aufbau und Konzept eines Kanban-Systems und eines Mindestbestandslager-konzeptes

Hersteller von Fenstern:

  • Transportzeitoptimierung:
    • Jährliche Einsparung: ca. 9.000 €
    • Amortisationszeit: 0,75 Jahre
  • Optimierung der Auftragsfreigabe:
    • Jährliche Einsparung: ca. 20.000 €
  • Investitionswirtschaftlichkeitsrechnung und Rüstzeitoptimierung für neue Leimmaschine:
    • Jährliche Einsparung: ca. 9.200 €
    • Amortisationszeit: 1,5 Jahre
  • Fertigungslayoutplanung
    • Maßnahmenkatalog erstellt mit 34 Vorschlägen
    • Potentielle Kostenersparnis von ca. 26.000 €/Jahr

Hersteller von Glasfaser-Behältern:

  • FMEA zur Fehlteilsituation und Verzögerungen im Projektablauf
  • Jährliches Einsparpotential: 227.200 €
  • Lagerhaltungskonzept und Transportwegeoptimierung
  • Neuplanung einer neuen Fertigungshalle (monetär und nicht-monetäre Betrachtung)

Stahl- und Drahthersteller:

  • Gefährdungsbeurteilung (Absturzgefahr, Herabfallende Gegenstände, Schwebende Lasten)
  • Optimierung Verteilertransport
  • FMEA für Rohmaterial-Zuführung

Hersteller von Blechteilen:

  • Informationssteigerung in der Auftragsabwicklung (Arbeitsplanung)
  • Marktanalyse potentieller ERP-Lösungen unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen
  • Vorbereitung und Begleitung bei der Einführung einer ERP-Software mit elektronischer Betriebsdatenerfassung
  • Maschineninventarisierung und Erstellung eines proaktiven Wartungsplans
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