Kann auf die Leistungsfähigkeit eines rekonstruierten seegängigen Handelsschiffes auch anhand von Modellen geschlossen werden? Schiffsbauversuchsanstalten können anhand von Modellen auf das Verhalten späterer Schiffe schließen.
Nach drei Jahren Bauzeit liegt mit der BISSULA ein 1: 1 Nachbau eines des römischen Frachsegelschiffs vom Typ Laurons II vor. Können aus den Messdaten eines 1:10-Modells auf die Leistungsfähigkeit des Originals geschlossen werden? Dann könnte man auch aus den Messdaten von Modellen anderer römischer Schiffe auf deren See- und Segeleigenschaften schließen, ohne dass diese im Original gebaut werden müssen.
Maschinenbauer des Fachbereichs Technik der Hochschule Trier untersuchen die Modelle und gehen dieser Frage nach.
Das Projekt „Digitaler Interaktiver Maritimer Atlas zur Geschichte“ ist ein DFG-Vorhaben mit einer Förderdauer von 3×3 Jahren. Ziel ist es, auf Grundlage nautischer Simulationen neue Erkenntnisse über Antike maritime Wirtschaft zu erhalten. Grundlage hierfür bilden die gemessenen realen Leistungsdaten des Römschiffs BISSULA und der 1:3-Rekonstruktionen. Über einer Routensimulationssoftware wird ein digitaler Atlas entwickelt wird, anhand dessen sich die antiken Handelsrouten berechnen lassen.
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