Im Rahmen des Programms HAW.International wurde mit „Explore a City of Craft!“ ein zweisemestriges, interdisziplinäres Projekt realisiert, das die Lehrfächer Edelstein und Schmuckgestaltung, Fotografie und Bildkommunikation, Kulturwissenschaften sowie Schmuckgeschichte zusammenführte.
Projektpartner waren die École nationale supérieure d’art in Limoges und die Hochschule Trier, Campus Edelstein & Schmuck in Idar-Oberstein, ebenso wie PraxispartnerInnen aus der Branche, darunter die Modelleinrichterin Marie-Laure Trochon, die Firma Klein & Becker sowie GestalterInnen aus dem Schmuck- und Porzellanbereich.
Ausgehend von den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDG 4, 8, 9, 11, 12 und 17) setzten sich die Studierenden mit den Handwerkstraditionen der Edelsteinverarbeitung in Idar-Oberstein und der Porzellanherstellung in Limoges auseinander. Ziel war es, das zugrunde liegende – überwiegend implizite – Wissen in innovative, digitale Formen des Wissenstransfers zu überführen sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Material und Bearbeitung herauszuarbeiten und zu visualisieren.
Das Projekt begann damit, dass die jeweils vor Ort Studierenden Werkstätten besuchten und Interviews mit Handwerksmeister:innen führten. Ihre Ergebnisse präsentierten sie anschließend in einem Online-Austausch. Aus Bilddokumentationen und Produktionsresten entstand eine Materialsammlung für die Partnerstadt, ergänzt durch zwei gedruckte Karten, die über QR-Codes Zugang zu Interviews und weiteren Informationen boten.
Höhepunkte waren Gastdozenturen zweier Professor:innen aus Limoges in Idar-Oberstein sowie Aufenthalte der Studierenden in der jeweils anderen „Craft City“. Das Projekt brachte neue Forschungsthemen hervor und legte den Grundstein für weitere Austauschprogramme – ein Beitrag zur zeitgemäßen Weitergabe handwerklichen Erbes im Kontext von Globalisierung und Nachhaltigkeit.
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