Funktionsweise des Qualitätsmanagementsystems

Die Abbildung zeigt die wesentlichen Elemente des Qualitätsmanagementsystems (Strukturen und Prozesse).

Die Funktionsweise des QMS lässt sich anhand des Regelkreises zur Entwicklung sowie Umsetzung und Monitoring der Strategie und Ziele der Hochschule skizzieren (linke Hälfte der Grafik). Die dahinterstehenden Prozesse sowie die Zuständigkeiten das QMS selbst betreffend veranschaulicht die rechte Hälfte der Grafik.

Im Rahmen der Strategieentwicklung nehmen die Ausschüsse des Senats beratende Funktion gegenüber dem Senat ein. Der Senat ist die beschlussfassende Instanz für alle genannten Strategieinstrumente. Die Gremienmitglieder wirken an den verschiedenen Schnittstellen als Multiplikatoren in die jeweiligen Bereiche, so dass Impulse in (Weiter)entwicklungsarbeiten einfließen. Der Hochschulrat begleitet die Hochschule bei der Entwicklung der Strategieinstrumente. In Bezug auf z.B. den Hochschulentwicklungsplan ist vor Inkrafttreten eine Zustimmung durch den Hochschulrat einzuholen.

Eingeleitet und begleitet wird der Prozess der Entwicklung der Strategieinstrumente bis zur finalen Beschlussfassung durch den Senat durch das Präsidium.

Strategieinstrumente

Leitbild
Die Studentinnen & Studenten, Professorinnen & Professoren sowie Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter der Hochschule Trier haben gemeinsam ein Leitbild erarbeitet, um die Identifikation mit der Hochschule sowie die Motivation und Verantwortungsbereitschaft zu stärken.
Das Leitbild soll zukunftsweisende Verpflichtung sein: in Forschung & Lehre, beim Arbeiten & Lernen, regional, national & international, im Innenverhältnis wie auch nach außen.


Hochschulentwicklungsplan
Mit dem Hochschulentwicklungsplan 2020-2025 legt die Hochschule Trier ihr strategisches Entwicklungskonzept vor, mit dem die Ziele und Maßnahmen der Hochschulentwicklung für die nächsten Jahre beschrieben werden. Der Hochschulentwicklungsplan beruht in seiner strategischen Grundausrichtung auf dem Leitbild der Hochschule Trier sowie laufenden profilgebenden Maßnahmen und Projekten.
 

Leitbild Lehre
Die Hochschule versteht das Leitbild Lehre als Weiterentwicklung des Qualifikationsprofils anhand der im Hochschulentwicklungsplan definierten Qualitätsziele im Bereich Studium und Lehre.
Mit ihrem Leitbild Lehre strebt die Hochschule die Entwicklung eines zukunftsorientierten Kompetenzportfolios für ihre Studierenden an.

Die jährlichen Strategiegespräche zwischen Präsidium und Fachbereichsleitungen bilden eine wesentliche Schnittstelle in der Umsetzung der hochschulweiten Strategie in den Fachbereichen. Vereinbart werden – auf Basis der hochschulweiten Ziele im HEP und unter Berücksichtigung der Ziele und Maßnahmen des laufenden Fachbereichsentwicklungsplans - fachbereichsspezifische Ziele und Maßnahmen für die jeweils kommenden Jahre. Die Fortschreibung der Fachbereichsentwicklungsplanung erfolgt in den Fachbereichsgremien.

Die fachbereichsspezifischen Ziele sind wesentlich für die Weiterentwicklung des Studiengangsportfolios im Fachbereich. Die Weiterentwicklung des Studiengangsportfolios können neben der Änderung (im Sinne einer Weiterentwicklung) bestehender Studiengänge auch die Einrichtung neuer Studiengänge sowie die Aufhebung von Studiengängen umfassen. Das beschlussfassende Gremium im Fachbereich ist der Fachbereichsrat. Dieser wird vom Fachausschuss SuL beratend unterstützt.

Flankiert wird die Weiterentwicklung des Studiengangsportfolio von internen als auch externen Evaluationsmaßnahmen. Koordiniert werden diese in den Fachbereichen durch die Qualitätsbeauftragten der Fachbereiche. Diese sind gleichfalls Mitglieder in der Qualitätskommission und nehmen eine Schnittstellenfunktion zwischen Fachbereichs- und Hochschulebene in Hinblick auf das Evaluationswesen der Hochschule ein.  Die Fachbereiche haben zur Würdigung der Studiengänge aus externer Sicht regelhafte Formate zum Einbezug externer Expertise implementiert.

Die Weiterentwicklung des Studiengangsportfolio erfolgt den sog. Kernprozessen folgend, die den Regelkreis auf Studiengangsebene abbilden. Die Stabsstelle QM berät die Fachbereiche zu den Kernprozessen und begleitet die Verfahren der internen (Re)Akkreditierung von Studiengängen.

Auf Ebene der Studiengänge verantworten die Studiengangsleitungen die QM-Aktivitäten, u.a. die dokumentierte Weiterentwicklung ihrer Studiengänge unter Berücksichtigung der Ergebnisse der internen und externen Evaluation. Die Modulverantwortlichen sind zuständig für die QM-Aktivitäten auf Modulebene, insbesondere für die Neu- und Weiterentwicklung der Module sowie die geeignete Dokumentation.

Die Umsetzung der Strategie und Ziele der Hochschule in dem skizzierten prozessorientierten QMS wird begleitet durch das Monitoring und die Weiterentwicklung des QMS selbst. Dies visualisiert der Kreislauf in der rechten Seite der Grafik unter Nennung der beteiligten Gremien und deren Funktion im Rahmen des Monitorings und der Weiterentwicklung. 

Die Stabsstelle QM nimmt neben Grundsatzaufgaben im QMS (u.a. Berichtswesen SuL, Dokumentenlenkung und Dokumentenmanagement, Bereitstellung von Daten und Kennzahlen, Bereitstellung von Vorgabedokumenten (Intranet), Beratungs- und Unterstützungsleistungen) die Koordinierung der Weiterentwicklungsmaßnahmen am QMS, u.a. im Sinne der Vorbereitungsarbeiten der Steuerungsgruppe QMS wahr. Zudem obliegt ihr die Koordination der Verfahren der internen (Re)Akkreditierung.

Das Präsidium zeichnet verantwortlich für den Aufbau, die Durchführung sowie die Weiterentwicklung und Veröffentlichung des QMS in der Hochschule und wird dabei von der Stabsstelle QM unterstützt. Der Senat entscheidet in grundsätzlichen Fragen im QMS.

Die Steuerungsgruppe QMS hat das QMS entwickelt und ist seitdem für das Monitoring und die Weiterentwicklung der QM-Instrumente zuständig. Speziell die Konzeption und die hochschulweite Abstimmung des Befragungswesens wird durch die Qualitätskommission durchgeführt. Die Vernetzung aus den beiden zuletzt genannten Gruppen in die Fachbereiche sowie die Service-/Verwaltungseinrichtungen ist über die Zusammensetzung der Mitglieder gewährleistet. Damit ist einerseits der Informationsfluss in die Fachbereiche gewährleistet als auch die Rückmeldungen der Fachbereiche zu Themen der Qualitätskommission bzw. der Steuerungsgruppe.

Kernprozesse auf SG-Ebene

Grobkonzeptionierung und Einrichtung eines Studiengangs
Beginn der Kernprozesskette ist die Grobkonzeptionierung und Einrichtung eines Studiengangs. In diesem Prozess werden die einzelnen Prozessschritte beschrieben, die ein neuer Studiengang bis zur Einrichtung durch den Senat und letztendlich dessen Genehmigung durch das zuständige Ministerium durchläuft. U.a. erfolgt relativ früh in dieser Prozesskette im Gespräch zwischen Präsidium und Fachbereichsleitung eine Bewertung hinsichtlich der Widerspiegelung des Leitbilds Lehre im Curriculum des Studiengangs sowie der Ressourcenverfügbarkeit.

Prozess Feinkonzeptionierung und Entwicklung eines Studiengangs
Nach der Einrichtung des Studiengangs beginnen die Feinarbeiten im Prozess Entwicklung und Feinkonzeptionierung eines Studiengangs, an dessen Ende ein nach dem Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse ausformuliertes Qualifikationsziel steht, das in der Prüfungsordnung abgebildet und über das Curriculum und das Modulhandbuch implementiert werden kann. Zudem erfolgt hier die Entwicklung/ Vorbereitung geeigneter Beratungs- und Betreuungsangebote. Die Dokumentation erfolgt im studiengangsinternen Dokumentationsinstrument.

Prozess interne und externe Evaluation – hier: Verfahren der internen Akkreditierung
Bevor der Studiengang erstmals den Studienbetrieb aufnimmt, muss der Prozess der internen ReAkkreditierung durchlaufen werden. Der erfolgreiche Abschluss dieses Prozesses attestiert dem Studiengang die Umsetzung der in Teil 2 und Teil 3 der LVO genannten Maßgaben. Dazu sieht das QMS die Betrachtung entlang des Bewertungskriterienkatalogs vor, der die Vorgaben in Form von Leitfragen operationalisiert und den beteiligten Akteuren verbindlich zuordnet.

Prozess interne und externe Evaluation – hier: Evaluation eines laufenden Studiengangs
Es folgt die Durchführung des Studiengangs; ungefähr zeitgleich beginnen die Evaluationsmaßnahmen (Prozess der internen und externen Evaluierung). Im Sinne eines geschlossenen PDCA-Zyklus werden die Evaluationsergebnisse bewertet und finden in einer bedarfs- und anforderungsorientierten Weiterentwicklung Berücksichtigung.

Prozess Weiterentwicklung eines Studiengangs
Dieser Prozess führt im Sinne eines PDCA-Zyklus die Spirale im Lebenszyklus eines Studiengangs weiter. Daher ist der Prozessweg – im Kontext der Gesamtschau auf die Kernprozesse (siehe Abbildung) - in die gegenläufige Richtung als Kreislauf dargestellt.
Im Wesentlichen geht es darum, dass bedarfsorientierte Verbesserungsmaßnahmen z.B. aus der Bewertung von Evaluationsergebnissen sowie anderer formeller als auch informeller Anlässe abgeleitet werden. Zudem werden bereits initiierte Maßnahmen im Sinne der intendierten Zielsetzung nachverfolgt. Die Dokumentation der Weiterentwicklung erfolgt im Qualitätsbericht (Teil III: Maßnahmenbereich).
Daraus erforderliche Anpassungen von Elementen des Studiengangskonzepts werden initiiert und entsprechend der Beteiligungen implementiert.

Detaillierte Informationen zu den zugrundeliegenden Prozessen finden sich in der Prozesslandkarte

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