Bereits die Vorbereitung der IPE-Veranstaltungsreihe gestaltete sich interprofessionell. In hohem Maße an der Planung und Ausgestaltung beteiligt waren Prof. Dr. Jens Schneider (Studiengangsleitung Ergotherapie, Hochschule Trier), Prof. Dr. Stefanie Jung (Studiengansleitung, Logopädie, Hochschule Trier), Anne Marie Kroll (Lehrkraft für besondere Aufgaben Physiotherapie, Hochschule Trier), Prof. Dr. Heike Spaderna (Professorin für Gesundheitspsychologie, Universität Trier), Karola Kraft (Lehrkraft für besondere Aufgaben, Fachbereich I Pflegewissenschaft, Abteilung Gesundheitspsychologie) und Kim Großmann (Studiengangskoordination, Medizincampus Trier).
Den Einstieg bildete eine psychologische Perspektive, gegeben durch Frau Prof. Dr. Heike Spaderna: Verschiedene Kommunikationsmodelle wurden vorgestellt, analysiert und von den Teilnehmenden in praktischen Übungen direkt erprobt. So konnten zentrale Aspekte gelingender Kommunikation im Team frühzeitig bewusst gemacht und reflektiert werden.
Der Übertrag in die Praxis erfolgte anschließend durch das Schwerpunktthema Schlaganfall. In einem einleitenden Impulsvortrag betonte Prof. Dr. Matthias Maschke: „Etwa jeder Vierte wird im Verlauf seines Lebens einen Schlaganfall erleiden.“ Damit machte er deutlich, wie relevant und zugleich komplex die Versorgungssituation dieser Patient:innengruppe ist.
Prof. Dr. Stefanie Jung erläuterte im weiteren Verlauf die Bedeutung interprofessioneller Zusammenarbeit. Um eine umfassende, patient:innenzentrierte Versorgung zu gewährleisten, sei ein abgestimmtes Vorgehen aller Gesundheitsberufe notwendig – von der medizinischen Diagnose über die Pflege bis hin zur Therapie. Grundlage bilde dabei eine evidenzbasierte und leitliniengestützte Herangehensweise.
Im Anschluss entwickelten die Studierenden in interprofessionell gemischten Gruppen auf Basis eines realitätsnahen Fallbeispiels eine gemeinsame Behandlungsstrategie für einen Patienten nach einem Schlaganfall.
Die Ergebnisse präsentierten sie in einem Poster-Walk, der bereits ein hohes Maß an professionsübergreifendem Verständnis sichtbar machte. Aspekte wie offene Kommunikation, gegenseitiger Respekt und klare Rollendefinition wurden als Schlüssel für eine effektive Zusammenarbeit hervorgehoben.
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie sich psychologische Kommunikationstheorien, medizinisches und pflegerisches Fachwissen sowie interprofessionelle Praxis sinnvoll verbinden lassen mit dem Ziel, die Versorgung von Patient:innen nachhaltig zu verbessern.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Personen für die bereichernde und lehrreiche Veranstaltung, die die Bedeutung der interprofessionellen Kommunikation im Gesundheitswesen unterstreicht.
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