Umwelt-Campus Birkenfeld

Kooperationsvereinbarung unterschrieben

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald und Umwelt-Campus Birkenfeld unterschrieben.

Bereits im Mai 2015 wurde der Nationalpark Hunsrück-Hochwald feierlich eröffnet und schon zu diesem Zeitpunkt wurden die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Nationalpark und dem Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier erkannt und konzeptionell verankert. Mit der Unterzeichnung des offiziellen Kooperationsvertrags drei Jahre später wird nun ein Rahmen geschaffen, der die Zusammenarbeit zwischen Nationalpark und der Hochschule am Umwelt-Campus bekundet und weiter fördert. Im Vordergrund steht derzeit der Neubau des Nationalparkamt-Gebäudes auf dem Gelände des Campus. Dabei werden die Grundsätze und Konzepte zum nachhaltigen Bauen verfolgt. 

Die Unterzeichnung der Vereinbarung, in Anwesenheit der verantwortlichen Ministerien, unterstreicht insgesamt die Bedeutung des Projekts. Der Leiter des Nationalparks Dr. Harald Egidi begrüßte zusammen mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Norbert Kuhn Staatsministerin Ulrike Höfken, Staatsminister Konrad Wolf und Staatssekretär Roland Krämer.

Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz über die Zusammenarbeit „Diese Partner gehören zusammen: Der Nationalpark und der Umwelt-Campus Birkenfeld. Ich freue mich, dass die enge Kooperation inzwischen so viele Früchte trägt. Lehrende, Forschende und Studierende finden hier hervorragende Bedingungen vor. Der Umwelt-Campus erzielt seine hohe Innovationskraft aus der intensiven Verzahnung von Praxis und Forschung. Dies kommt nun dem Nationalpark noch stärker zugute. Die räumliche Verbindung erhöht zudem das Potential für weitere Projekte. Ich freue mich daher, dass wir über den Hochschulpakt den gemeinsam genutzten Bau mit 1,5 Millionen Euro unterstützen können.“ 

Zu den weiteren gemeinsamen Interessen, die über diese Vereinbarung gestärkt und weiterentwickelt werden sollen, zählen die Bereiche Umwelt-Monitoring und die Entwicklung nachhaltiger regionaler Konzepte. Angestrebt wird eine enge Abstimmung und die gegenseitige Unterstützung durch den Datenaustausch, die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen, die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und die Durchführung gemeinsamer Projekte. Beispielhaft zu nennen sind hier die Nationalparkakademie die regelmäßig in den Räumlichkeiten des Campus stattfindet, die Summer School mit dem Ziel internationalen Teilnehmern Einblicke in die Grundlagen des Nationalparkmanagements sowie dem Nationalpark-Monitorings durch die Informationstechnik zu gewähren oder auch das Projekt ENMOSA - Energiemosaik Hunsrück-Hochwald.

„Mit dem geplanten Neubau des Nationalparkamt-Gebäudes am Umwelt-Campus Birkenfeld und der gemeinsamen Nutzung der Räume wird die Zusammenarbeit zwischen den Partnern künftig buchstäblich sichtbar. Schon heute kooperieren das Nationalparkamt und der Umwelt-Campus zum Beispiel bei den Kinder-Klimaschutzkonferenzen. Mit der Kooperationsvereinbarung soll diese Zusammenarbeit verstetigt und vertieft werden. So werden sie etwa ihre wissenschaftlichen Daten zusammenführen und gemeinsam das Gewässermonitoring im Trauntal weiter vorantreiben. Zudem haben die Nationalpark-Rangerinnen und -Ranger sowie Beschäftigten künftig die Möglichkeit, an den Qualifikationsangeboten der grünsten Hochschule in Deutschland teilzunehmen“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken und bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nationalparkamtes und des Umwelt-Campus für ihr Engagement für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Auch der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland Roland Krämer lobte die gute Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg, insbesondere in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz: „Das vertrauensvolle, gemeinsame Miteinander bei der Entstehung dieses Nationalparks prägte den Geist der Länderkooperation und findet seinen rechtlichen Niederschlag im gemeinsamen Staatsvertrag. Als saarländisches Umweltministerium haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Umsetzung einer vor etwa zwei Jahren unterzeichneten Kooperationsvereinbarung zur Nachhaltigkeit gemacht. Ich erwähne dies nur, weil ich mir daher sicher bin, dass auch die heute zur Unterzeichnung stehende Kooperationsvereinbarung der Auftakt zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Praxis sein wird.“.

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung wurde noch das Gelände für den geplanten Neubau in Holzbauweise unterhalb des Kommunikationsgebäudes besichtigt und alle Ehrengäste kündigten bereits jetzt neugierig ihr Teilnahme an der Eröffnung an.

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