Hochschule Trier

Inspiration, Informationen und Vernetzung für Gründer, Unternehmen und Interessierte in der Großregion

Grenzüberschreitende Plattform PUSH.GR sensibilisiert für Gründungen und erleichtert Unternehmenskooperationen

Das von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) federführend verantwortete Interreg-Projekt PUSH.GR sensibilisiert für das Potenzial von grenzüberschreitenden Kooperationen, Gründungen und Unternehmensnachfolgen in der Großregion. Dabei wird die Hochschule Trier (Prof. Dr. Hubert, Prof. Dr. Nitschmann) die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Nationalstaaten in der Großregion erforschen und bereitstellen. Die mehrsprachige Großregion bietet sich perfekt für erste Internationalisierungserfahrungen junger Gründerinnen und Gründer an: Die fünf Regionen in den vier EU-Ländern Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg umfassen einen Wirtschaftsraum, in dem rund 11,5 Millionen Menschen leben.  
Hier kommt die Informations- und Kommunikationsplattform ‚PUSH.GR‘ als Herzstück des Interreg-Projekts ins Spiel (https://push-gr.eu/). Die Onlineplattform bündelt an einem Ort relevante Informationen zu rechtlichen und steuerlichen Aspekten, Fördermöglichkeiten, einen Veranstaltungskalender und eine „Wall of Fame“ mit rund 200 Start-ups der Großregion. Die Mehrzahl der Inhalte können sowohl in deutscher als auch französischer Sprache abgerufen werden.  
Der grenzüberschreitende Veranstaltungskalender wird neben den Angeboten der beteiligten Projekt-Partner regelmäßig mit Veranstaltungen aus der Großregion rund um das Thema Unternehmertum bestückt. Über die Registrierung auf der Plattform gelangen Besucher zum Menüpunkt „Angebote“ mit vielfältigen Inhalten. Hier stellen die Projektpartner ihre Institutionen und konkrete Hilfestellungen für Gründunginteressierte und Gründer*innen vor und erleichtern die Vernetzung. Ein Start-up-Video-Kurs ermöglicht eine erste Auseinandersetzung mit zentralen Methoden wie Design Thinking. 


Abbau von Hürden erleichtert Ansiedelung im Nachbarland 
Da sich die rechtlichen und steuerrechtlichen Regeln und zuständigen Institutionen von Land zu Land unterscheiden, ist eine Unternehmensgründung oder -nachfolge im Nachbarland mit einigen Unwägbarkeiten verbunden. Das Projekt PUSH.GR hat hierzu durch die Hochschule Trier und die Universität Lüttich umfassende Studien erhoben und entsprechende Informationen zusammengetragen.  
Ein umfangreicher Katalog über die grenzüberschreitenden Finanzierungsmöglichkeiten kann nach gewünschten Fördersummen, Stipendien etc. durchsucht werden. Das Informationsangebot „Rechtliche Rahmenbedingungen der Unternehmensgründung“ fokussiert z. B. mögliche Gesellschaftsformen im Ländervergleich. Eine Übersicht über öffentliche Beratungsstellen mit Expertise in Steuerrecht, Fachartikel und Videotutorials finden Interessierte in der Rubrik „Steuerliche Rahmenbedingungen / Dispositions fiscales“. 

 

Inspiration: Wall of fame der Start-Ups  
Die „Wall of Fame“ umfasst mittlerweile rund 200 Start- und Scale-ups, die als Leuchttürme in der Großregion zu betrachten sind. Innerhalb der interaktiven Karte der Großregion finden sich auch einzelne Portraits von Gründer*innen. Sie berichten in kurzen Videos von ihren Erfahrungen, ihrer Motivation und ihrem Weg von der Idee zur erfolgreichen Gründung in der Großregion.  


Vernetzung durch Matchmaking 
Das Projekt widmet sich seit Projektbeginn insbesondere der internationalen Vernetzung von Akteuren in der Großregion, wie z. B. im Rahmen der Veranstaltung ConnectInGR oder der Business Dating Großregion. Sowohl für Gründer*innen als auch für erfahrene Unternehmer*innen lohnt es sich, über die Grenzen zu blicken, um attraktive Kontakte für Kooperationen, Investitionen, Geschäftsmodell-Innovationen und Unternehmensnachfolge zu knüpfen. Mit dem geplanten Matchmaking-Tool, das im Herbst auf der PUSH.GR-Plattform freigeschaltet werden wird, können Gründungsinteressierte untereinander und mit Unternehmen in Kontakt treten und sich austauschen.  


Hintergrundinformationen 

Förderung und Partner  
Das Projekt wird durch das Programm INTERREG V A Großregion mit 2,2 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Insgesamt umfasst das Budget mehr als 3,7 Millionen Euro. Die htw saar verantwortet das Vorhaben federführend unter der Leitung von Prof. Dr. Charis Förster, Vizepräsidentin für Forschung, Wissens- und Technologietransfer. 
Als operative Partner sind im Projekt folgende Unternehmen bzw. Institutionen beteiligt: Créaction International Belgium SPRL; EUROKEY Software GmbH; Grand E-nov; Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Hochschule Trier; INTERFACES - Gründerzentrum EURODEV CENTER; ISEETECH; Technische Universität Kaiserslautern, Technoport SA-Belval, Universität des Saarlandes, Universität Trier, Université de Liège – Campus Arlon.  
Unterstützt werden sie dabei von folgenden strategischen Partnern: CFALOR – Deutsch-Französisches Zentrum Lothringen; Chambre de Commerce et d’Industrie du Luxembourg belge; Chambre de commerce Luxembourg; Conservatoire des arts et métiers en Grand Est; FITT gGmbH; Hochschule Kaiserslautern; IHK Saarland; Lorraine Inside; Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes; Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie; Semia; Sparkasse Saarbrücken; Universität der Großregion; Wirtschaftsjunioren Saarland e.V. 

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