Umwelt-Campus Birkenfeld

Fragen des Bodenschutzes im Europaparlament diskutiert

Obwohl gesunde Böden die Grundlage für unsere Nahrungsmittelproduktion liefern, den größten terrestrischen CO2 – Speicher darstellen und auch ca. 25% der biologischen Vielfalt unseres Planeten beherbergen befinden sich immens große Flächen in keinem guten Zustand. Unter anderem aus diesem Grund hatte die EU - Kommission bei der Vorstellung der EU-Bodenstrategie im November 2021 angekündigt, einen Legislativvorschlag für den Schutz der Böden in Europa vorzulegen, welcher nun im Jahre 2023 aktuell werden wird.

Im Rahmen eines Besuchs des Europäischen Parlamentes in Strasbourg konnte Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel mit der Stellvertreterin des Ausschusses für Umweltfragen, Frau Manuela Ripa (ÖDP), Aspekte des Bodenschutzes diskutieren. Insbesondere wurden die Bedeutung von Böden für den Hochwasserschutz, der immer noch viel zu hohe Flächenverbrauch sowie die Problematik der Bodenversiegelung thematisiert. Zudem konnten erste Ergebnisse aus dem BMBF-Projekt zu Starkregenereignissen (FloReSt) besprochen, sowie die Arbeiten am Umwelt-Campus der Hochschule Trier zur satellitenbasierten Erfassung der Versiegelungsflächen in Rheinland-Pfalz vorgestellt werden. Mit Blick auf künftige Erfordernisse im Bereich des vorsorgenden Bodenschutzes wurde hier bereits ein Methodenset entwickelt, welches bei der Umsetzung der Bodenschutzrichtlinie ggf. eingesetzt werden kann.

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