Hauptcampus

Exkursion nach Straßbourg und Genf – Europäische Politik und Wissenschaft

Am 24./25. Juni 2025 fand die diesjährige Exkursion der Masterstudiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Brechtken statt.

Der erste Tag führte die Gruppe ins Europäische Parlament in Straßbourg. Die Architektur der Gebäude sowie die Erläuterungen zur Arbeit des Europäischen Parlaments stellten einen spannenden Auftakt der Exkursion dar.

Nach dem Besuch setzte die Gruppe ihre Reise nach Genf fort. Am Abend ließen die Teilnehmer den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen in einem lokalen Restaurant ausklingen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Wissenschaft. Die Gruppe besuchte das CERN, eines der weltweit führenden Zentren für Teilchenphysik. Auf der Suche nach den Spuren des Universums, so lässt sich der diesjährige Besuch treffend beschreiben. So erkannte der britische Physiker Dirac – Studierenden der Ingenieurwissenschaften durch den Dirac-Impuls bestens bekannt – in den 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts einen Zusammenhang zwischen der Quantentheorie und der Relativitätstheorie. Die von ihm aufgestellte Gleichung besagte vereinfacht, dass die Energie eines Teilchens nicht zwangsläufig positiv sein muss, sondern auch negative Energie, so genannte Antimaterie, existieren müsse. Der Besuch der so genannten Antimaterie-Fabrik des CERN vermittelte einen anschaulichen Einblick in die Welt der Antimaterie. Die Arbeitsweise der Antriprotonen-Verzögerer war beeindruckend, zeigte aber auch, dass Ingenieure mit der Bezeichnung Fabrik etwas anderes verbinden als Physiker.

Die Exkursion nach Straßbourg und Genf war eine willkommene Abwechselung vor dem Beginn der Klausurenphase. Die Tiefen der Physik, politische Rahmengestaltung in Europa und Kommunikation durch Architektur – abwechslungsreicher kann eine zweitägige Exkursion kaum sein und die intensiven Diskussionen in allen Themen zeigten anschaulich das breite Interessenspektrum unserer Studierenden.

back-to-top nach oben