Hochschule Trier

Erfolgreiche wissenschaftliche Ausgründung an der Hochschule Trier

Kleiner Kasten, große Wirkung: Mit dem von ihnen entwickelten Hightech-Messgerät haben Rune Monzel, Lukas Roth und Dr. Christopher Petry (von links) mit ihrem Unternehmen TENTA VISION Großes vor. Foto: Trierischer Volksfreund/Foto: Susanne Rendenbach

Die Hochschule Trier fördert eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft und kooperiert eng mit den Unternehmen aus der Region. Dabei vermitteln Ausgründungen einen wichtigen Wissenstransfer, wenn die Basis eine innovative Idee aus dem Hochschulkontext darstellt. So konnte ein Projektteam mit u.a. einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des von Prof. Dr. Michael Schuth geleiteten Technikums für optische Messtechnik, Gerätebau, Konstruktion und Bauteiloptimierung (OGKB) für ihre innovative Entwicklung einer optisch-interferometrischen zerstörungsfreien Prüfung in der Automobilindustrie, kurz AutoSAS, ein EXIST-Gründerstipendium erhalten. Aus diesem Forschungsprojekt heraus ist im September die TENTA VISION GmbH in Trier gegründet worden, die sich auf die Beratung und Durchführung zur zerstörungsfreien Bauteilprüfung u. a. in den Bereichen Klebstoffe und Klebeverbindungen, Komposite und faserumwickelte Bauteile sowie Spritzguss Erzeugnisse spezialisiert hat.

Das Gründerteam, bestehend aus Dr. Christopher Petry, M. Eng., und Lukas Roth, B. Eng., beide Absolventen im Studiengang Maschinenbau, und Rune Monzel, M. Sc., Absolvent des Studiengangs Elektrotechnik, erhielten ein Jahr lang eine Fördersumme von über 140.000 €, um ihre innovative Geschäftsidee umzusetzen. Dieses wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) über das Förderprogramm EXIST-Gründerstipendium ermöglicht.

Weiterhin konnten die Gründer während des EXIST-Förderzeitraumes mit ihrer neuen technologieorientierten Geschäftsidee von weiteren Auszeichnungen und Geldpreisen profitieren. So gewannen Sie die folgenden Preise, die vor allem vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) gefördert werden: Den 1. Platz im Regionalpreis des Ideenwettbewerbes Rheinland-Pfalz, den 2. Platz beim Pioniergeist-Wettbewerb, den ISB-Sonderpreis beim 1,2,3Go-Businessplanwettbewerb sowie ab 01.11.2022 das Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums „startup innovativ“, als Anschlussfinanzierung nach dem EXIST-Gründerstipendium. Des Weiteren konnten Sie den Gründerpreis im Wettbewerb „Digitale Innovationen“ vom BMWK, sowie den 1. Platz bei der „EnBW Innovation Challenge“ der Energie Baden-Württemberg AG belegen.

Diese Förderinstrumente und Preise nutzten die Gründer vor allem, um die Geschäftsidee und die Entwicklung der Prototypen voranzutreiben und ihr Netzwerk auszubauen. So kann das Team seit der Gründung der TENTA VISION GmbH ein neues, disruptives In-line-System zur zerstörungsfreien Bauteilprüfung von Leichtbaukomponenten in Echtzeit anbieten. Mithilfe des kompakten Hightech-Prüfsystems, welches ein patentiertes Lasermessgerät und eine intelligente Automationssoftware vereint, bietet das Unternehmen eine revolutionäre Qualitätssicherungsmethode für die digitalisierte Industrie. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter https://www.tenta-vision.de/.

Mit der Hochschule Trier sowie dem OGKB halten die Gründer weiterhin engen Kontakt, um neue technologische Entwicklungen voranzutreiben und in die Praxis zu überführen. „Durch meine langjährige Mitarbeit im OGKB verfüge ich über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der optischen Messtechnik, die wir bei der praktischen Umsetzung in den verschiedenen Industriebereichen nutzen.“, so der Gründer Dr. Christopher Petry von TENTAVision.

Über die erfolgreiche Ausgründung freut sich auch die Präsidentin der Hochschule Trier, Prof. Dr. Dorit Schumann, ganz besonders: „Es freut mich sehr, dass durch die praxisnahe Forschung an unserer Hochschule der Wissenstransfer ermöglicht wird und hier eine Unternehmensgründung in der Region Trier hervorgegangen ist. Wir werden eine enge Zusammenarbeit mit dem Startup fördern und hoffen, dass weitere Studierende diesem Beispiel folgen.“

Informationen zum Gründungsbüro der Hochschule Trier unter www.gruenden-trier.de.

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