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SEM 2014 - Fünfter Tag

Am heutigen Freitag fand bei strahlendem Sonnenschein die offizielle Eröffnung des Shell Eco-Marathons 2014 statt.

Zuvor gab es für proTRon und AERIS die letzte Gelegenheit, Trainingsläufe auf der Wettbewerbsstrecke durchzuführen. Während es beim AERIS heute schon im Wesentlichen um Feinschliff  an der Fahrstrategie ging, d.h. um die Frage, an welchen Stellen ausgekuppelt wird und mit welcher Geschwindigkeit und auf welcher idealen Linie die Kurven energieeffizient gefahren werden, stand beim proTRon noch einmal die Zuverlässigkeit auf dem Prüfstand. Als Ursachen für die zuvor aufgetretenen Störungen waren besonders Erschütterungen der sehr unebenen Stadtstraßen identifiziert worden, die Teil der Wettbewerbsstrecke sind. Die ergriffenen Verbesserungsmaßnahmen vom Vortag bewährten sich aber und es kam zu keinen Ausfällen mehr. Dies ist bereits ein hervorragender Teamerfolg.

Auch als am Nachmittag der proTRon seinen ersten Wertungslauf auf der Strecke absolvierte, liefen alle Systeme wie ein Uhrwerk durch. Die gesamte Fahrt wurde vom Team mit Spannung von der Zuschauertribüne aus verfolgt. Eine mittlerweile hervorragend visualisierte Telemetrieübertragung aller vitalen Fahrzeug- und Brennstoffzellenparameter gab dabei in Echtzeit Auskunft über den technischen Zustand des Antriebs.

Wie nach kurzer Zeit auf den online veröffentlichten Ergebnislisten des Veranstalters verfolgt werden konnte, schob sich der proTRon in seiner Klasse sofort in Führung.
Zum Aufatmen und Zurücklehnen gibt es aber noch keinen Anlass. Zum einen haben die härtesten Konkurrenten noch keinen gültigen Wertungslauf absolviert, so dass ein realistischer Vergleich noch schwierig ist. Zum anderen verfehlte der proTRon noch deutlich seinen bereits vor 2 Jahren auf gleicher Strecke aufgestellten persönlichen Streckenrekord. Dies wirft besonders vor dem Hintergrund Fragen auf, dass das Brennstoffzellensystem als Folge einer systematischen Weiterentwicklung  während der letzten beiden Jahre mit einer so perfekten Performance lief, wie sie selten zuvor erreicht worden war. 

Es wird also weiterhin fieberhaft am Fahrzeug gearbeitet, optimiert und nach den letzten Prozentpunkten Wirkungsgrad gesucht und – es bleibt spannend!

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