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Absolvent der Hochschule erreicht überragendes Ergebnis bei Dissertation

Die Aufzeichnung und Auswertung des Nutzerverhaltens im Internet ist auf vielen Webseiten gängige Praxis. Nutzer wissen oftmals nicht, dass überhaupt Trackingdienste eingesetzt werden. Auch die Möglichkeiten der Auswertung werden allgemein unterschätzt.

Die Dissertation von Tim Wambach  mit dem überragenden Ergebnis „summa cum laude“  behandelt das Thema Web-Tracking und umfasst u. a. eine rückblickende Betrachtung, wie sich Tracking im Laufe der vergangenen 15 Jahre gewandelt hat. Dabei wird neben einem starken Wachstum des Trackings auch eine Monopolisierung von Trackinganbietern nachgewiesen. Es werden quantitative Studien zum Einsatz von Tracking auf Hochschulwebseiten und in Webauftritten von Krankenhäusern sowie Kliniken präsentiert. Abschließend stellt die Arbeit eine neue qualitative Analysemethodik vor, die etablierte Verfahren aus dem Bereich der Informationssicherheit (Sandboxing) zur Analyse von Web-Tracking einsetzt.

Alle Studien weisen auf eine starke Zunahme und eine flächendeckende Ausbreitung von Web-Tracking hin. Dies auch auf Webseiten, die dies zunächst nicht vermuten lassen. Insbesondere bei Krankenhaus- und Klinikwebseiten zeigte sich der Einsatz von Google-Diensten bei zwei von drei Webauftritten.

Von 2005 bis 2011 studierte Wambach an der Hochschule Trier und war zwei Jahre als Assistent im Fachbereich Informatik tätig. 2012 arbeitete er im Siemens CERT in München als Security Consultant und wechselte 2014 zur Universität Koblenz. Mittlerweile ist Wambach als Referent für die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in Düsseldorf tätig.

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