03 Gender Data Gap in der Fahrzeugsicherheit

Fahrzeugtechnik
Outdoor-Stand vor dem Gebäude A

„Wenn eine Frau in ein Auto steigt, dann muss sie eigentlich davon ausgehen können, dass sie genauso gut geschützt ist wie ein Mann.“ (Volvo Car Corporation)
Der Meinung sind wir am Institut für Fahrzeugtechnik auch, eigentlich solle es selbstverständlich sein, dass alle Insassen gleich geschützt werden sollten. Bei europäischen Gesetzestests zur Freigabe von Fahrzeugen, bei denen es um die Auslegung von Fahrzeugstrukturen und Sicherheitssystemen geht, sitzt am häufigsten der 50 % Mann am Steuer.  Das hat zur Folge, dass sicherheitsrelevante Bauteile wie Airbags, Sitze, Kopfstützen und die Pedalerie bei einigen Herstellern nur auf den Mann normiert sind Untersuchungen und Statistiken zeigen allerdings, dass Frauen bei Unfällen höheren Belastungswerten ausgesetzt sind und für sie das Risiko für schwere Verletzungen höher ist. ADAC Unfallforschern zufolge ist z.B. die Gefahr gravierender bis lebensbedrohlicher Brustverletzungen bei Unfällen für Frauen, Jugendlichen und Senioren um 30 Prozent größer als für Männer. Aus diesem Grund haben wir die „5 % Frau“ aus der Hybrid III Familie bei uns aufgenommen, einen kleinen und leichten Crashtest-Dummy, der nun bei unseren Forschungsprojekten eingesetzt wird.

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