Hochschule Trier

Mary Somerville-Lehrauftragsprogramm: Landesregierung unterstützt Förderung von Frauen auf dem Weg zu einer Professur

Im Rahmen des Lehrauftragsprogramms Mary Somerville werden im Wintersemester 2025/2026 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Trier elf hervorragend qualifizierte Frauen auf ihrem Weg zu einer Professur gefördert. Die ausgewählten Lehrbeauftragten unterrichten in den Fachbereichen Wirtschaft, Gestaltung sowie Umweltplanung / Umwelttechnik. Katharina Heil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, überreichte die Bewilligungen für sieben Erstanträge und vier Folgeanträge in Höhe von insgesamt rund 30.000 Euro an die Präsidentin der Hochschule Trier, Prof. Dr. Dorit Schumann.

„Im kommenden Wintersemester werden elf Lehraufträge an der Hochschule Trier gefördert. Damit ist die Zahl der Anträge insgesamt und vor allem die der Erstanträge erneut gestiegen. Das zeigt, dass das Interesse der Nachwuchswissenschaftlerinnen am Mary Somerville- Lehrauftragsprogramm ungebrochen anhält. Frauen sind in wissenschaftlichen Positionen noch immer unterrepräsentiert. Es ist unser Ziel, dies zu ändern und deutlich mehr Professuren an unseren Hochschulen mit Wissenschaftlerinnen zu besetzen. Ohne hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen ist ein konkurrenzfähiger Wissenschaftsstandort undenkbar“, sagt Katharina Heil. Deshalb habe man die Mittel für das Lehrauftragsprogramm im Rahmen der neuen Landesgleichstellungsmaßnahmen von 90.000 Euro auf jährlich insgesamt 120.000 Euro aufgestockt.

„Das Mary-Somerville-Programm ist ein wichtiger Bestandteil unserer strategischen Nachwuchsförderung. Es eröffnet qualifizierten Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit, wertvolle Lehrerfahrungen zu sammeln und sich gezielt auf eine wissenschaftliche Laufbahn vorzubereiten“, so Präsidentin der Hochschule, Prof. Dr. Dorit Schumann.

Insgesamt werden in Rheinland-Pfalz im Wintersemester 2025/2026 20 Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zu einer Professur an einer HAW durch das Mary Somerville-Programm unterstützt. Das Gesamtfördervolumen des Landes beträgt im laufenden Wintersemester über 53.400 Euro. Neben der Hochschule Trier, hatte die Hochschule Mainz sechs Neuanträge und einen Verlängerungsantrag sowie die Technische Hochschule Bingen einen Neuantrag und einen Folgeantrag gestellt. Alle 20 eingereichten Anträge erfüllten die erforderlichen Voraussetzungen. Nach den Vergabebedingungen ist es erforderlich, entweder die besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit oder eine mindestens dreijährige hauptberufliche Praxis außerhalb des Hochschulbereiches nachzuweisen. Zu den Voraussetzungen zählt auch, dass bisher kein Lehrauftrag an der antragstellenden Hochschule wahrgenommen wurde. Bereits in der Frühjahrsrunde 2025 konnten 20 Frauen über das Programm gefördert werden.

Seit dem Wintersemester 1998/1999 wird das Mary Somerville- Lehrauftragsprogramm an den Fachhochschulen, heute Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW), in Rheinland-Pfalz angeboten. Das Programm hat zum Ziel, die Chancen qualifizierter Hochschulabsolventinnen auf eine Fachhochschulprofessur dadurch zu erhöhen, dass frühzeitig Lehrerfahrung und Kontakte zu Hochschulen für angewandte Wissenschaften erworben werden. So erhalten Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit ihre Chancen bei einer späteren Bewerbung um eine ausgeschriebene Professur zu erhöhen.

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