Hochschule Trier

Hochschulpräsidentin Schumann blickt auf fünf Jahre Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

Verabschiedung HRK Vizepräsidentin Schumann
Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Prof. Dr. Dorit Schumann, Prof. Dr. Georg Krausch, Prof. Dr. Anja Steinbeck, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Prof. Dr. Walter Rosenthal, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Prof. Dr. Angela Ittel, Dr. Arne Zerbst, Prof. Dr. Ulrike Tippe (v.l.n.r.) Bildrecht: Hermann Pentermann.

Trier und Osnabrück, 3. und 4. November 2025

Fünf Jahre hat Prof. Dr. Dorit Schumann über ihr Amt als Präsidentin der Hochschule Trier auch das Ehrenamt einer HRK Vizepräsidentin bekleidet und scheidet dort am 30. November 2025 aus. Gestern, am 4. November 2025, wurde in Osnabrück ihre Nachfolgerin gewählt. Dorit Schumann richtet Glückwünsche aus, wünscht viel Erfolg und zieht aus fünf Jahren eine positive Bilanz.

 

Viel Gestaltungsspielraum im wissenschaftspolitischen Umfeld bietet das Ehrenamt, so Schumann: „Aus diesem Grund habe ich es mit großer Ehre, Dankbarkeit und Freude seit Dezember 2020 ausgefüllt.“ Die Hochschulrektorenkonferenz ist „Die Stimme der Hochschulen“ und damit für das gesamte Wissenschaftssystem mit mehr als 270 Mitgliedshochschulen, darunter Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs), Universitäten sowie Hochschulen anderen Typs, von enormer Bedeutung. „Dies gilt aus meiner Perspektive als Präsidentin auch für unsere Hochschule Trier.“

Die Zuständigkeiten von Dorit Schumann wandelten sich im Laufe der fünf Jahre mit unterschiedlichen HRK Präsidenten sowie Präsidiumsmitgliedern. Zuletzt lag ihre Zuständigkeit bei „Transfer und Nachhaltigkeit“ und damit bei Themen, die auch zum Profil der Hochschule Trier hervorragend passen.

Sie hat folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Transfer braucht eine eigenständige Finanzierung über die Forschung hinaus. Dafür hat sie sich in Abstimmung mit allen Hochschulen einer Ständigen Kommission der HRK in besonderem Maße eingesetzt. Wenn ich einen Wunsch an die Bundesregierung geben darf, so ist dies, die Deutsche Anwendungs-Forschungs-Gemeinschaft (DAFG) im Bundesministerium prioritär und mit auskömmlicher Finanzierung auf den Weg zu bringen. Die HAWs in der HRK haben dazu am 3. November ein Schreiben verabschiedet, das an Bundesministerin Bär sowie an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) gerichtet wird.
  • Nachhaltigkeit ist mit der in Osnabrück verabschiedeten Empfehlung „Kulturen der Nachhaltigkeit“ aktuell und gut aufgestellt. Ergänzt wurde das in einer AG erarbeitete und in der Mitgliederversammlung verabschiedetet Dokument durch Workshops, Audits und Projekte zur Nachhaltigkeit.
  • In den Amtszeiten gehörte bis zum Jahr 2023 Gleichstellung und Diversität zu Schumanns Verantwortungsbereichen.
  • Bundes- und auch EU-weit hat sich Dorit Schumann für diese Themen in hohem Maße eingesetzt und wurde regelmäßig in Berlin, Brüssel und an weiteren Orten zu wissenschaftspolitischen Themen gehört.

Besonders gerne blickt Hochschulpräsidentin Schumann auf die Mitgliederversammlung der HRK in Trier zurück, die Universität und Hochschule Trier gemeinsam ausgerichtet haben. Die Innenstadt sowie der Wissenschafts- und Hochschulstandort haben sich in bester Atmosphäre gemeinsam präsentiert. Verkündet wurde dort durch die damalige Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wissenschaftsminister Clemens Hoch, dass das Hochschulgesetz zum Promotionsrecht der HAWs neue Bestimmungen enthalten wird. Diese Änderung im Hochschulgesetz des Landes Rheinland-Pfalz wurde mittlerweile verabschiedet und befindet sich für mehrere Promotions-Cluster in der Umsetzung.

Wahrscheinlich ist eine der größten Herausforderungen der HRK, die eine Stimme der Hochschulen zu sein. Dies ist ihre Stärke zugleich, denn die eine Stimme findet in hohem Maße Gehör in Bund, Land, EU und zahlreichen Organisationen. Diese Herausforderung und Stärke setzen demokratische Willensbildung voraus und fördern zugleich die Reputation des Wissenschaftssystems.

Ein Ehrenamt wie jenes in der Hochschulrektorenkonferenz bindet zeitliche Ressourcen und kommt zugleich der eigenen Hochschule zugute. Auch sind die Dauern für Mitgliedschaften im HRK Präsidium begrenzt. Nach ihrer erneuten Wahl zur Präsidentin der Hochschule Trier in diesem Jahr wird sich Dorit Schumann in noch höherem Maße den Regionen rund um Trier und Birkenfeld, der Großregion sowie weiteren wichtigen internationalen Kooperationen widmen.

„Mein Dank gilt allen, die in Gremien der HRK in meinem Zuständigkeitsbereich mitgewirkt oder aus der Geschäftsstelle der HRK heraus begleitet haben. Vor allem danke ich HRK PräsidentProf. Dr. Walter Rosenthal und dem gesamten Präsidium der HRK für das Vertrauen“, so Schumann. Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk beglückwünscht sie zur Nachfolge im Ehrenamt und wünscht für die Umsetzung der Themen alles erdenklich Gute.

In der HRK wird Hochschul-Präsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann weiterhin dem Sprecherkreis der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften angehören und sowohl auf nationaler Ebene als auch auf europäischer Ebene für die HRK und deren wichtigste Themen, z. B. zum Thema Innovation, weiterhin aktiv sein.

erabschiedung HRK Vizepräsidentin Schumann
Bildrecht: Prof. Dr. Karim Khakzar
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Bildrecht: Prof. Dr. Karim Khakzar
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