Campus Gestaltung

Drei Studierende des Campus Gestaltung mit Förderpreis für das Kunsthandwerk Rheinland-Pfalz und Preis des Handwerks ausgezeichnet

© Foto Braitsch

Zusammen mit den Handwerkskammern prämierte das Land Rheinland-Pfalz in einer Feierstunde am 15. März überdurchschnittliche Arbeiten aus den Bereichen Kunsthandwerk und Handwerk. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden durch Staatssekretärin Daniela Schmitt ausgezeichnet. Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Rudi Müller, Präsident der Handwerkskammer Trier, gratulierten den Preisträgerinnen, die durch innovative Techniken, außergewöhnliche Gestaltung und perfekte handwerkliche Ausführung überzeugen konnten. „Das Handwerk macht unseren Alltag in vielfacher Hinsicht leichter und besser. Hier und heute geht es zudem um Handwerk, welches das Leben verschönert und sogar beflügelt. Es braucht herausragende Kenntnisse und Fähigkeiten, um für den Staats- und Förderpreis für das Kunsthandwerk ausgewählt zu werden. Und unsere Wirtschaft braucht diese Innovation, die aus dem kreativen Arbeiten erwächst“, so Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt.

Den Förderpreis für das Kunsthandwerk in Höhe von 1000 € erhielten zwei Studierende des Campus Gestaltung der Hochschule Trier:

Modedesignerin (B.A.) Lisa Maria Durchholz absolviert zurzeit ihr Masterstudium an der Hochschule Trier. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Bekleidungskollektion aus Kaschmir und Seide. Jurymitglied Kristiina Karinen begründete die Entscheidung: „Die Masterarbeit-Kollektion »Broken« der Designerin Lisa Maria Durchholz ist inspiriert von der japanischen Kunst, zerbrochenes Porzellan neu zusammenzusetzen. Es ist ein Spiel mit bekannten Formen, dabei entstehen auch vollkommen neue Zusammenhänge und Möglichkeiten. Drapierungen, experimentelle, dreidimensionale und dynamische Schnitte, die hochwertigen Materialien und der Fokus auf Tragbarkeit und Funktion beeindrucken in ihrem Ideenreichtum.“

Auch Natascha Frechen erhielt einen Förderpreis in Höhe von 1000 €. Die gelernte Goldschmiedin studiert aktuell Edelstein und Schmuck in Idar-Oberstein (Bachelor of Fine Arts) und wurde für ihre Brosche aus Achat und Weißgold sowie für weitere Objekte aus Achat, Olivenholz, Palisander, Holz und Fundstücken ausgezeichnet. Jurymitglied Cornelie Holzach über ihre Arbeit: „Man mag sie kaum anfassen, diese winzigen, zarten Objekte und Schmuckstücke von Natascha Frechen. Perfekt gefertigt, sind sie so aufreizend zierlich, dass einem die eigenen Hände wie grobe Werkzeuge erscheinen, sollte man es wagen, sie in die Hand zu nehmen. Der Umgang mit den Materialen Holz und Edelstein ist im wahrsten Sinne des Wortes zur Spitze getrieben, sodass sie ihren wahren Charakter nahezu verleugnen.“

Mit dem Preis des Handwerks in Höhe von 1000 € wurde Eduardo Tarin, Absolvent des Campus Gestaltung, Schmuckdesigner (M.F.A.) und Goldschmied aus Idar-Oberstein für seine innovative Bearbeitung von gelbem Jaspis, Achat und Labradorit ausgezeichnet. Jurymitglied Unk Kraus begründete die Entscheidung: „Die grundsätzliche Struktur seiner Anhänger, die rückläufig feststehende Schlaufe, ist in seiner Einfachheit unübertroffen und stellt dennoch räumliche Komplexität dar. Durch die Spiegelung der negativ korrespondierenden, aus der Brekzie gefrästen Form macht er uns auf die getane Arbeit und den Ursprung des Materials aufmerksam.“

Im Anschluss an die Veranstaltung wurde eine Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier eröffnet, die vom 16. März bis zum 21. April insgesamt 145 Exponate präsentierte und einen Überblick über das aktuelle Geschehen im gestaltenden Handwerk in Rheinland-Pfalz bot. 

 

© Michael Jarmusch
© Edouard Tarin
© Michael Jarmusch
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© Michael Jarmusch
© Foto Britisch
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© Foto Braitsch
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