Umwelt-Campus Birkenfeld

Besuch des Deutschen Wetterdienstes am Umwelt-Campus Birkenfeld

Besuch des Deutschen Wetterdienstes am Umwelt-Campus Birkenfeld

Der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier durfte am 17. Oktober Besuch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) begrüßen. Herr Leander Jamin, Vorstandsmitglied des DWD, und Herr Schuhmacher, verantwortlich für die Liegenschaften des DWD, folgten der Einladung von Präsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann und informierten sich über Forschung, Lehre und innovative Projekte am Campus.

Nach der offiziellen Begrüßung im Kreativraum führte ein Rundgang zu ausgewählten Stationen aktueller Forschungsschwerpunkte. Im Labor von Prof. Dr. Stefan Stoll stand das Ökomonitoring im Mittelpunkt. Er erläuterte die Arbeit mit hochaufgelösten Daten zum Gewässerumfeld, stellte ein Projekt zur Raumnutzung von Insekten sowie Untersuchungen zum Thema Totholz vor. Während Stoll den Fokus auf Biodiversität legte, wies der DWD auf den Zusammenhang von Totholz und Waldbrandgefahr hin. Anschaulich demonstrierte Stoll zudem das Insektenmonitoring mittels Malaisefalle, die am Campus im 3D-Druck gefertigt wurde.

Im Anschluss gab Doktorand Alexander Blinn aus der Fachgruppe von Prof. Dr. Peter Kennel Einblicke in Energiemanagementsysteme. Er zeigte, wie Abhängigkeiten zwischen Photovoltaikerträgen, Stromlasten in Haushalten und Preisschwankungen durch KI-gestützte Prognosen optimiert werden können.

Weitere praxisnahe Einblicke bot das Innovationslabor Digitalisierung (INNODIG). Prof. Dr. Klaus Gollmer motiviert hier Studierende, eigene Ideen umzusetzen – etwa durch 3D-Druck oder digitale Messsysteme. So entstehen Lösungen wie Systeme zur Pegelstandsmessung und Starkregenprognose.

Den Abschluss bildete ein Besuch auf dem Dach des Campus mit Vizepräsident Prof. Dr. Henrik te Heesen. Als Professor für Erneuerbare Energien stellte er Photovoltaikmodule sowie eine Wetterstation vor und betonte die vielfältigen Schnittstellen zur Arbeit des DWD, insbesondere bei der Nutzung und Auswertung von Wetter- und Umweltdaten. „Wir sehen in den Forschungsaktivitäten am Umwelt-Campus viele Anknüpfungspunkte, die für unsere Arbeit von Bedeutung sind – von der Waldbrandgefahr bis hin zu Fragen der Energieversorgung. Der offene Austausch war sehr inspirierend“, betonte Leander Jamin, Vorstandsmitglied des DWD.

Auch seitens der Hochschule wurde die Bedeutung des Besuchs hervorgehoben: „Der enge Kontakt zum Deutschen Wetterdienst eröffnet spannende Möglichkeiten für gemeinsame Forschungsprojekte, aber auch für innovative Formate in der Lehre, etwa im Bereich des dualen Studiums“, erklärte Präsidentin Prof. Dr. Dorit Schumann. In einer abschließenden Diskussion wurden konkrete Ideen für künftige Kooperationen erörtert. Insbesondere das Bildungszentrum des DWD könnte dabei als Schnittstelle dienen.

Besuch des Deutschen Wetterdienstes am Umwelt-Campus Birkenfeld
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Besuch des Deutschen Wetterdienstes am Umwelt-Campus Birkenfeld
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