Die Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum der Fachrichtung Therapiewissenschaften wurde feierlich eröffnet durch Grußworte von Prof. Dr. Dorit Schumann, Präsidentin der Hochschule Trier, Prof. Dr. Heinz Schmitz, Dekan des Fachbereichs Informatik, Ministerialdirektorin Katharina Heil vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz sowie Prof. Dr. Steffen Müller, Fachrichtungsleiter Therapiewissenschaften.
„Die Therapiewissenschaften bilden heute ein wichtiges strategisches Element der Hochschule Trier. Wir stärken die qualitativ hochwertige Verzahnung zwischen Wissenschaft und Anwendung in besonderem Maße, vor allem für unser Profil im Bereich Gesundheit. Allen Mitwirkenden aus unserer Hochschule Trier, der Region und dem Land gilt unser Dank an diesem besonderen Festtag,“ hob Prof. Dr. Dorit Schumann, Präsidentin der Hochschule Trier, hervor.
„Dank ihrer Weitsichtigkeit führte vor zehn Jahren die Hochschule Trier frühzeitig duale Studiengänge in den Therapiewissenschaften ein und erweiterte damit ihr Profil neben „Nachhaltigkeit“ um den Bereich „Gesundheit“. In Zusammenarbeit mit den Fachschulen konnten so viele junge Menschen eine akademische Ausbildung in Gesundheitsberufen absolvieren, was insgesamt zur Qualitätssteigerung der Ausbildung am Standort beiträgt. Zudem hat das Land mit der Hochschule Trier einen starken Partner gewonnen, der bei der Weiterentwicklung und bei künftigen Projekten zuverlässig unterstützt“, so Katharina Heil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, in ihrem Grußwort anlässlich der Jubiläumsfeier.
Prof. Dr. André Posenau, Dekan des Fachbereichs Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften (PHT) der Hochschule Bochum, stellte in seiner anregenden Keynote „Die interprofessionelle Gesundheitsversorgung von morgen schon heute“ als besondere Herausforderung aber auch Chance für die derzeitige und zukünftige Gesundheitsversorgung heraus.
In seinem Vortrag „Lebensweltorientierte Ergotherapie: Ein Paradigmenwechsel für eine zukunftsfähige und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung“ betonte Prof. Dr. Jens Schneider, Studiengangsleiter des dualen Bachelorstudiengangs Ergotherapie: „Therapie muss dort ansetzen, wo das Leben stattfindet – im Alltag der Menschen. Nur wenn wir therapeutisches Handeln in den sozialen Lebensraum einbetten, können wir Gesundheit, Inklusion, Teilhabe und Lebensqualität wirksam und nachhaltig fördern.“
Prof. Dr. Stefanie Jung hielt einen Festvortrag über Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten der Logopädie. „Sprache ist der Schlüssel zur Welt und Logopädie der Schlüssel zur Teilhabe. Studiengänge wie dieser sichern die Zukunft unserer Profession und eine moderne, teilhabeorientierte Gesundheitsversorgung“, so Frau Prof. Dr. Jung, Studiengangsleiterin des dualen Bachelorstudiengangs Logopädie.
Abgerundet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Steffen Müller und Prof. Dr. Heinz Schmitz mit einem Blick auf die Perspektiven der Therapiewissenschaften. „Wir sind stolz auf die Lehr- und Forschungsmöglichkeiten, die wir in den letzten zehn Jahren gemeinsam aufbauen konnten, und streben den weiteren Ausbau an, um in Zukunft noch stärker das Zentrum für ein hochqualifiziertes Studium von Therapeutinnen und Therapeuten und interdisziplinäre Forschung in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus zu sein“, resümierte Prof. Dr. Steffen Müller.
Den Ausklang der Veranstaltung bildete ein geselliges Beisammensein mit Wegbereiterinnen und Wegbereitern, Kooperationspartnern, Studierenden und Alumni, das von musikalischen Beiträgen der Ergotherapie-Studierenden Tamara Köcher umrahmt wurde. Mit ihren Liedern setzt sie sich eindrucksvoll für die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Benachteiligungen ein. Ein stimmiger Ausklang, ganz im Sinne dieses Jubiläums.
Die Etablierung der Fachrichtung Therapiewissenschaften am Fachbereich Informatik war eine zukunftsweisende Entscheidung, die auf die Initiative von Prof. Dr. Andreas Künkler, ehemaliger Dekan des Fachbereichs Informatik und Vizepräsident der Hochschule Trier, zurückging. Rückblickend beschrieb Prof. Dr. Künkler diese Initiative als ein „Chancen erkennen und dann zugreifen“. Inzwischen blickt die Fachrichtung Therapiewissenschaften auf ein innovatives und wissenschaftlich fundiertes Studienangebot, das sowohl professionsspezifische als auch interprofessionelle Lehre erfolgreich integriert. Es erfolgt in enger Zusammenarbeit mit derzeit 12 kooperierenden Berufsfachschulen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Zur Weiterentwicklung der Studiengänge steht die Fachrichtung Therapiewissenschaften im engen Austausch mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz.
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