Mittwoch, 28.01.2026 18:00 Uhr

Die KI-Dekade: Von neuronalen Netzen zu Large Language Models
Referent: Prof. Dr. Hans-Peter Beise

Dieser Vortrag zeichnet die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz im letzten Jahrzehnt nach, beginnend mit dem Durchbruch von AlexNet 2012 bis zu modernen Large Language Models. Wir beleuchten entscheidende Architektur-Innovationen von Convolutional Neural Networks über Attention-Mechanismen zu Transformern und zeigen auf, welche Herausforderungen wie adversarial attacks jede Generation begleiteten. Der Fokus liegt auf der technischen Evolution und den damit verbundenen Sicherheitsaspekten, die heute relevanter sind denn je. Ein Ausblick auf Retrieval-Augmented Generation (RAG) zeigt, wie aktuelle Ansätze die Limitationen von LLMs adressieren.

Dauer: 60 Minuten

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Donnerstag, 29.01.2026 18:00 Uhr

Künstliche Intelligenz und globale Risiken
Referent: Prof. Dr. Karl-Hans Bläsius (a.D.)

Große Fortschritte im Gebiet „Künstliche Intelligenz“ haben auch zu entsprechenden Fortschritten in der Militärtechnik geführt. Dies gilt nicht nur für Waffensysteme, die mit immer mehr Autonomie versehen werden können, sondern auch für die Aufklärung und Planung von Aktionen. Eine zunehmende Automatisierung von Prozessen führt zu einer Beschleunigung von Abläufen und erschwert damit eine menschliche Kontrolle. KI-Entscheidungen fallen hierbei aber häufig in unsicherem Kontext und können deshalb falsch sein, mit möglicherweise gravierenden Folgen. Dies kann auch das Risiko eines Atomkriegs aus Versehen betreffen. Weitere Risiken könnten in Zusammenhang mit Systemen der generativen KI entstehen, wobei sogar die Entwicklung einer Superintelligenz mit unkalkulierbaren Folgen für möglich gehalten wird.

Dauer: 60 Minuten

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Mittwoch, 04.02.2026 18:00 Uhr

From the HPC into the Wild: Downstreaming Cognitive Systems to the Edge of Robots
Referent: Prof. Dr. Jürgen Graf

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Sensorintegration und die Perzeption mit Vision/INS/GNSS mit dem Schwerpunkt Navigation sowie die Auswertung von Bildfolgen einschließlich natürlichsprachiger Zusammenfassungen komplexer Szenen. Das Vorgehen wird anhand zentraler Herausforderungen des autonomen Fahrens und der humanoiden Robotik veranschaulicht. Aktuelle Ergebnisse aus unserer Arbeit vertiefen die Einblicke und skizzieren den nächsten Schritt hin zur kollektiven Robotik. Dabei motivieren wir unsere Arbeitshypothese, dass eine realistische Selbsteinschätzung und das offene Kommunizieren von Unsicherheiten die Zusammenarbeit im Kollektiv verbessern.

Dauer: 60 Minuten

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Donnerstag, 05.02.2026 18:00 Uhr

Objektivierung von Diagnostik und Therapie mittels Maschinellem Lernen
Referent: Prof. Dr. Jörg Lohscheller

In Medizin und Therapie spielen bei Diagnosen und bei der Bewertung von Behandlungserfolgen häufig auch subjektive Einschätzungen eine Rolle. Moderne Sensorik und KI-Methoden, insbesondere Maschinelles Lernen, eröffnen hier neue Möglichkeiten: Größen, die bislang nur schwer mess- oder vergleichbar waren, können zunehmend quantitativ erfasst und objektiver bewertet werden.

Der Vortrag gibt einen Einblick in aktuelle Forschungsprojekte am Fachbereich Informatik, die genau an dieser Schnittstelle arbeiten. Vorgestellt wird zunächst ein immersives XR-Biofeedback-System zur Bewegungstherapie bei Rückenschmerz, das im Rahmen des Forschungskollegs XR-PATH entwickelt wird. Ziel ist es, therapeutische Bewegungsübungen präziser zu erfassen, verständlich zurückzumelden und dadurch den Therapieerfolg zu verbessern.

Anschließend wird gezeigt, wie Maschinelles Lernen bei der Entwicklung einer quantitativen High-Speed-Endoskopie eingesetzt wird, um Stimmstörungen genauer zu untersuchen. Dabei geht es darum, schnelle Bewegungsabläufe sichtbar zu machen, zu messen und aus Daten zuverlässige Merkmale für Diagnostik und Therapiebegleitung abzuleiten.

Dauer: 60 Minuten

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Montag, 09.02.2026 17:00 Uhr

Bildungstechnologie im Fernstudium
Referent: Prof. Dr. Michael Striewe

Bildungstechnologie leistet vielfältige Dienste bei der Unterstützung von Lernprozessen, bei der Unterstützung der Lernorganisation sowie beim Abbau von Lernhürden und kommt daher auch im Fernstudium Informatik zum Einsatz. Der Vortrag wirft anhand eines kleinen Beispiels (System ASB aus den Programmier-Modulen) einen Blick hinter die Kulissen und erläutert anschließend die konzeptionellen Hintergründe und ausgewählte technische Herausforderungen solcher Systeme. Daraus wird ein kurzer Ausblick entwickelt, wie das Fernstudium in Zukunft durch den Einsatz von Bildungstechnologie noch weiter unterstützt werden kann.

Dauer: 60 Minuten

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Mittwoch, 11.02.2026 18:00 Uhr

Aktuelle Entwicklungen in der Kryptologie
Referent: Prof. Dr. Konstantin Knorr

In den letzten Jahren hat sich die Kryptologie getrieben durch mögliche Angriffe mit einen Quantencomputer stark weiterentwickelt. Insbesondere wurden z.B. mit CRYSTALS Kyber und Dilithium 2024 quantensichere Alternativen für die bisherigen asymmetrischen Verfahren standardisiert. Der Vortrag erläutert die Auswirkungen von Quantencomputer auf die Kryptologie, stellt dann Kyber genauer vor und fokussiert dabei auf die praktischen Veränderungen zu den herkömmlichen Verfahren. Wie Kyber basiert die homomorphe Kryptographie auf Gitterproblemen. Nach Gentrys ersten vollhomomorphen Verfahren 2009 ist auch in diesem Bereich eine rasante Entwicklung zu beobachten. Der zweite Teil des Vortrags gibt eine Einführung zur homomorphen Kryptologie und gibt dann anhand des BFV-Verfahrens ein konkretes Beispiel.

Dauer: 60 Minuten

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Donnerstag, 12.02.2026 18:00 Uhr

Fernstudium Informatik – Erfahrungen aus erster Hand
Moderation: Markus Jung (fernstudium-infos.de)

Wie gelingt der erfolgreiche Abschluss eines Fernstudiums neben Beruf und Alltag? Welche Herausforderungen bringt das Fernstudium Informatik mit sich – und welche beruflichen Türen öffnen sich danach?
In dieser Podiumsdiskussion berichten ehemalige Fernstudierende aus erster Hand über ihren persönlichen Weg. Sie teilen ihre Erfahrungen, sprechen offen über typische Herausforderungen und erklären, wie sie ursprünglich auf das Studienangebot aufmerksam geworden sind. Ein besonderer Fokus liegt darauf, welche Ziele die Absolventen*innen mit ihrem Abschluss erreichen konnten – sei es ein beruflicher Aufstieg, ein Wechsel in die IT-Branche oder die persönliche Weiterentwicklung. Im Anschluss an die Diskussion besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und direkt mit den ehemaligen Studierenden ins Gespräch zu kommen.

Dauer: 60-90 Minuten

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