FR Therapiewissenschaften

Abschlussvortrag: Effekt eines spezifischen Rückentrainingsprogrammes im Vergleich zu allgemeinem Krafttraining bei chronisch unspezifischen Rückenschmerzen: beobachtende prospektive Fallserie

Bachelor-Abschlussvortrag

Betreuer: Prof. Dr. Steffen Müller

Kurzfassung:

Abstract
Hintergrund
Chronisch unspezifische Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Krankheits-bild in der Gesellschaft. Die Leitlinie empfiehlt Bewegungstherapie, darunter auch allgemeines Krafttraining, als konservative Maßnahme. Muskellängentraining als Therapiemethode ist hingegen gering erforscht.
Methode
In einer beobachtenden prospektiven Fallserie sollte der Effekt eines allgemeinen Krafttrainings sowie des Muskellängentrainings als ergänzende Trainingsmethode verglichen werden. Der Effekt auf chronisch unspezifische Rückenschmerzen wurde auf das subjektive Empfinden auf Schmerz, Funktion und Partizipation untersucht. Alle 21 Teilnehmer wiesen chronisch unspezifische Rückenscherzen auf und wurden retrospektiv in zwei Gruppen unterteilt. Die Gruppe KT (allge-meines Krafttraining) hatte acht, die Gruppe fle-xx (allgemeines Krafttraining und Muskellängentraining) 13 Probanden.
Ergebnisse
Der Effekt des Muskellängentrainings als Ergänzung zum allgemeinen Krafttrai-ning lässt sich nicht statistisch signifikant von dem des reinen allgemeinen Kraft-trainings unterscheiden. Es kann jedoch ein Unterschied festgestellt werden, der einen leicht positiven Effekt in Form von Schmerzlinderung und Funktionsverbes-serung vermuten lässt. Dieser ist statistisch nicht signifikant nachgewiesen, kann für die Physiotherapie jedoch klinisch relevant sein.

Diskussion
Nach jetzigem Kenntnisstand kann davon ausgegangen werden, dass sich durch Muskellängentraining die Komponenten Kraft und Dehnung praxisnah kombinie-ren lassen.

Ort: L1
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