Hauptcampus

Forschungsinfrastruktur der Hochschule Trier erhält renommierte DFG-Förderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Ausbau der Forschungsinfrastrukturen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. 72 Anträge gingen deutschlandweit von Hochschulen hierzu ein – 16 Anträge wurden positiv beschieden.

Die Hochschule Trier, Fachbereich Informatik mit der Fachrichtung Therapiewissenschaften, erhält als einzige Hochschule in Rheinland-Pfalz eine Förderung. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre (2022-2026) bei einem Fördervolumen von gut 1 Mio. Euro.

Projektleiter Prof. Dr. Steffen Müller (Fachrichtungsleiter der Therapiewissenschaften) und Prof. Dr. Jörg Lohscheller bewerten diese Förderung als exzellente Stärkung für den Forschungsschwerpunkt Life Sciences. Durch das beantragte Großgerät wird an der Hochschule Trier eine einzigartige Forschungsinfrastruktur aufgebaut. In einem hochgradig interdisziplinären Umfeld können zukünftig unterschiedliche gesundheitsrelevante Forschungsfragen untersucht werden.

Es entsteht erstmals an einer Hochschule in Deutschland ein solches interaktives Echtzeit-Highspeed-Labor, welches ein großes Potential in der Analyse menschlicher Belastungs- sowie Bewegungsprozesse bietet. Ein Speziallaufband zur Erzeugung von Stolperreizen im Gang oder Lauf, kombiniert mit einer interaktiven Virtual-Reality-Umgebung und einem High-Speed-Kamera-System ermöglicht eine Vielzahl von neuen Anwendung der individuellen alltagsrelevanten Bewegungsanalysen. Die Prävention und Therapie von chronisch unspezifischen Rückenschmerzen sowie die Analyse der Gang- und Laufbewegung unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Einflussfaktoren (z.B. Sturzangst) werden erforscht. Zusätzlich werden die technologischen Voraussetzungen geschaffen, dass die bestehende Stimmforschung auf höchstem internationalen Niveau weiterentwickelt werden kann.

Antragsbeteiligt an dem Forschungsvorhaben sind Wissenschaftler:innen der Universität Trier (Pflegewissenschaft: Spaderna, Tibubos), der Goethe Universität Frankfurt am Main (Sportwissenschaft/-medizin: Niederer, Vogt) und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Stimmforschung: Herbst). Das Forschungsnetzwerk wird ergänzt durch die Kooperationspartner des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier (BKT), der Berner Fachhochschule sowie dem Universitätsklinikum Homburg.

Die Entwicklung des Gesundheitscampus Trier erfährt damit eine hervorragende Stärkung für die gesundheitsbezogene Forschung in der Region.

Weitere Informationen zum Interaktives Echtzeit- und High-Speed-System zur interdisziplinären Analyse von funktionalen und physiologischen Bewegungsprozessen

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