Neben der religiösen und politischen Dimension jüdischer Geschichte gab es schon vor der (angenommenen) Säkularisierung den Bereich des Alltags und einer materiellen Praxis, der Anlass für Tausch, Kontakt und Gemeinsamkeiten bot. Die Bedeutung von Dingen und Brauchtum konnte verwischen oder neu codiert werden, insbesondere in Nationalisierungs- und Migrationsprozessen.
Zu unterschiedlichen Themen suche ich die widerständigen Geschichten: ungewöhnliche Konstellationen, subjektive Erfahrungen und unbekannte Akteure. Manchmal ist ein Aktenfund der Ausgangspunkt, manchmal ein Nähetui, dann wieder Super-8-Filme oder eine jiddische Radioserie.
Ausstellungen, Audiovisuelle Installationen, Monographien, Aufsätze, Unterrichtsmaterial
Im Druck:
- Jüdisches Gemeindeleben: Noch ohne Zulassung, in: Stadt.Geschichte.Basel, Band 5, Christoph Merian Verlag (2023).
Publikation:
- Ein weisser Fleck statt grüner Landschaft. Das Surbtal auf den Landkarten jüdischer Geschichte im 19. Jahrhundert, in: Picard / Bhend (Hgg.), «Jüdischer Kulturraum Aargau». 2020.
- Die Zurzacher Messen im Gerede. Der alte Marktort als Stoff neuer Legenden wie Prozesse. in: ebd.