Mobiles Materiallabor

Paulusplatz Gebäude
Foto: Prof. Jörg Obergfell

Das Verhältnis zwischen Idee und Material ist ein wichtiges Forschungsgebiet im Fachbereich Gestaltung. Neuere Theorien wie Bricolage, Object Oriented Ontology oder spekulativer Realismus versuchen den gestalterischen Erkenntnisprozess vom Material aus zu denken. In diesem Sinne soll mit dem Projekt Mobiles Materiallabor ein innovativer Kommunikations- und Forschungsraum entstehen, der das klassische Konzept der Materialbibliothek erweitert, indem er sie ins Zentrum des Campus rückt und mit einem Begegnungs- und Kommunikationsraum verbindet. 
Gerade in Zeiten knapper Ressourcen ist es wichtig nicht nur neue, nachhaltige Materialien zu entwickeln, sondern auch bereits bestehendes oder gebrauchtes Material innovativ zu nutzen. Mit dem einzigartigen Raum-, Lager-, und Ausstellungskonzept des Mobilen Materiallabors soll eine interdisziplinäre Basisstation für materialorientierte Forschung und Gestaltung entstehen. Die These, dass ein solcher Raum ein „Denken in Materialien“ fördert und dass daraus innovative, zeitgemäße Gestaltungansätze entstehen, kann dann in allen Design-Fachrichtungen in entsprechenden Seminaren erprobt und evaluiert werden.
Das Mobile Materiallabor ist ganz bewusst als Kommunikationsraum geplant. Hier sollen nicht nur das Nachdenken und der Dialog über Materialien im Hochschulalltag verankert und gefördert werden, sondern auch Präsentationsflächen sowie ein Raum für Veranstaltungen zum Thema entstehen. Einzelne Container und Materialproben können auch zu Seminaren und Vorträgen mitgenommen werden. Viele der Materialien, die in der mobilen Materialbibliothek zu sehen und anzufassen sein werden, sind für die Fachrichtungen an der Hochschule übergreifend interessant. Um gewebte, extrudierte oder heiß verformte Kunststoffe einmal als Beispiel zu nehmen, finden diese von Mode, über Architektur, Innenarchitektur, Produktentwicklung, im Displaybau, im Schmuck und vielen weiteren Bereichen Einsatz. Die Möglichkeit einer Kooperation bei der Beschaffung und gemeinsamen Nutzung von Materialproben im Fachbereich oder sogar darüber hinaus (Umwelt-Campus Birkenfeld) ist damit per se gegeben.
 

Konsortium Fachbereich Gestaltung, Kommunikationsdesign, Künstlerisches Gestalten
Laufzeit Juni 2021 - permanent
Gefördert durch Hochschule Trier in der hochschuleigenen Forschungsförderung, Dekanat Gestaltung, Fachrichtung Kommunikationsdesign
Fördersumme 13.500 €; Anteil der hochschuleigenen Forschungsförderung: 9000 €

Projektleitung an der Hochschule Trier:

Prof. Harald Wilhelm Steber
Prof. Harald Wilhelm Steber, Dipl.-Des.
Professor FB Gestaltung - FR Kommunikationsdesign

Standort

Paulusplatz | Gebäude S | Raum 109
Prof. Jörg Obergfell
Professor FB Gestaltung

Kontakt

+49 651 8103-128

Standort

Paulusplatz | Gebäude S | Raum 306

Sprechzeiten

Dienstag 10:00 - 12:00
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