Ziel des Vorhabens ist der Aufbau eines starken Verbunds gestalterischer Fachbereiche und Hochschulen, um die Lehre von KI-Themen und -Methoden in der gesamten Breite des Feldes zu verankern. Das Verbundprojekt verfolgt dabei den Anspruch, die Lehre von KI-Methoden nachhaltig in die (Aus-)Bildung von Gestalter*innen einzubinden und diese so zu befähigen, Künstliche Intelligenz reflektiert als Material und Werkzeug der Gestaltung einzusetzen.
Ein Schwerpunkt von KITeGG liegt im langfristigen Aufbau einer gemeinsamen cloud-basierten Infrastruktur. Jede der fünf Hochschulen beteiligt sich mit einer leistungsstarken Server-Komponente, die bei großen Vorhaben miteinander verbunden werden können. Während der Projektlaufzeit werden die Ergebnisse jährlich in Form von Workshops und Symposien präsentiert, um innerhalb und außerhalb des Verbundes zur übergeordneten Frage beizutragen, wie gestalterische Ausbildungsperspektiven mit Blick auf KI-Themen erweitert werden sollten, um sich zukünftigen Herausforderungen zu stellen.
Jede Hochschule hat ein eigenes Fokusthema, der Campus Gestaltung ist auf das Thema Nachhaltigkeit ausgerichtet. Hier soll erforscht werden, wie KI etwa beim Materialeinsatz im Modedesign oder beim Rückbau in der Architektur unterstützen kann. Durch den Einsatz von KI kann beispielsweise das Thema Materialeffizienz als nachhaltiger Aspekt zur Vermeidung von Überproduktion vertieft erarbeitet werden. Die Studierenden erlernen, die KI- gestützten Informationen als Grundlage für ethisch und ökologisch verantwortungsvolle Entscheidungen in der Gestaltung anzuwenden. Der Fokus am Campus Gestaltung liegt auf einer experimentellen Herangehensweise und soll alle sechs Studiengänge durch zukunftsweisende Impulse inspirieren und bereichern.
In Ergänzung zur KI-Professur am Campus Gestaltung unterstützt ein Labor zur Nachhaltigkeits- und Materialforschung den theoretischen KI-Unterricht und führt zu praktischen Umsetzungen in der Gestaltung. Hier sind beispielsweise innovative Materialentwicklungen oder die Optimierung bestehender Fertigungsmethoden denkbar, gleichzeitig müssen Fragen der Nachhaltigkeit neu beantwortet und die Veränderung der Verbraucherbedürfnisse beachtet werden – hier kann die Künstliche Intelligenz als kreatives Werkzeug zur Ideenfindung und Inspiration dienen oder auch dazu, verschiedene komplexe Zusammenhänge im Gestaltungsprozess einfließen zu lassen.
Konsortium | Hochschule Mainz (Verbundkoordinator), Hochschule für Gestaltung Offenbach, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, Hochschule Trier, Köln International School of Design |
Laufzeit | Dezember 2021 - Dezember 2025 |
Gefördert durch | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Land Rheinland-Pfalz im Programm „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ |
Fördersumme | rund 5 Mio €; Anteil der Hochschule Trier: rund 775.000 € |
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