Mit dem preisgekrönten Seminar setzt Sieveke auf den Vergleich internationaler Architekturansätze und fördert den interkulturellen Austausch im Studium. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Das Seminar zeigt auf besondere Weise, wie Architektur Menschen über Ländergrenzen hinweg verbindet“, betont der Preisträger.
Architekturstudierende engagieren sich für nachhaltiges Bauen und interkulturellen Austausch mit Ruanda
Im Rahmen des Masterseminars „Konstruieren und Bauweisen im internationalen Vergleich“ zeigen Studierende der Hochschule Trier, wie Architektur über Ländergrenzen hinweg zur Förderung von Nachhaltigkeit, sozialem Zusammenhalt und globalem Lernen beitragen kann. Im Zentrum steht eine langjährige und kontinuierlich ausgebaute Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen in Ruanda. Das Projekt wird gefördert durch das Ruanda-Referat der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, das für die Förderung von Projekten und Begegnungsreisen im Rahmen der Länderpartnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda zuständig ist.
Unter dem Leitsatz „Globales Lernen und Demokratieförderung: Aktuellen Herausforderungen begegnen“ nehmen die Teilnehmenden an interkulturellen Austauschprojekten teil, darunter die Summer Schools 2023 in Kigali und 2024 in Trier. Die Summer School ermöglichte es den Studierenden, globale Probleme wie Ressourcenknappheit, Klimawandel und soziale Ungleichheit durch die Architektur zu adressieren.
Gemeinsam mit ruandischen Studierenden entwickeln sie nachhaltige, kontextgerechte Architekturprojekte wie das Gemeinschaftsprojekt „Shade Roof“ – ein überdachter Begegnungsort im Stadtteil Gatenga in Kigali. Dieses Projekt zeigt anschaulich, wie Architektur zur sozialen Gerechtigkeit und Inklusion beitragen kann, indem Orte geschafft werden, die Begegnung und gegenseitiges Verständnis fordern.
Ein materialfokussierter Workshop zur Verwendung des traditionellen ruandischen „Rindentuchs“ hergestellt aus Baumrinde veranschaulichte den Studierenden die Bedeutung nachhaltiger Materialnutzung und fördert den ressourcenschonenden Umgang mit natürlichen Materialien. Kooperationspartner sind u.a. bereits die University of Rwanda, Rwanda Polytechnic und regionale Unternehmen, Institutionen und Start-ups aus dem wie beispielsweise, dem Rubengera Technical Campus und der Ausbildungseinrichtung Don Bosco Gatenga TVET School.
Auch im kommenden Semester wird das Seminar weitergeführt.
Insbesondere durch die Einbindung von digitalen Lehrformaten soll die Zusammenarbeit intensiviert werden und gleichzeitig für eine Verbesserung der Kommunikation unter den Kooperationspartner sorgen. Dies bietet die Chance einer einzigartigen Plattform zur Förderung des globalen und demokratischen Lernens in der Architektur.
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