Campus Gestaltung

1. Platz des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz für die Region Trier geht an Intermedia Design Absolvent

Die drei Regionalsieger des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz (vordere Reihe, von links): Sebastian Bast (2. Preis), Adrian Wegener (1. Preis), Kasia Vogel-Oulaid (3. Preis). Hintere Reihe (von links): Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Geschäftsführerin der Forschungsstelle Mittelstand, Dr. Alexandra Moritz; Sprecher der Forschungsstelle Mittelstand, Professor Jörn Hendrich Block; Leiterin der Wirtschaftsförderung Trier, Christiane Luxem. Foto: Franziska Wonnebauer, volksfreund.de

Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat die drei Regionalsieger des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz gekürt. Adrian Wegener, Absolvent der Fachrichtung Intermedia Design am Campus Gestaltung, wurde für sein Projekt "Eye Build It Creator" mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Der Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz fördert den Unternehmergeist und das Unternehmertum in Rheinland-Pfalz und prämiert kreative Produktideen sowie innovative Dienstleistungen.

Während die meisten Preisträger erst nach der Auszeichnung mit dem Businessplan beginnen, soll die Idee des Erstplatzierten Adrian Wegener schon 2021 marktfähig sein: Mit seiner Kreativsoftware zur digitalen Inklusion „Eye Build It Creator“ wurde der Intermedia-Design-Absolvent der Trierer Fachhochschule im vergangenen Jahr mehrfach bundesweit und international ausgezeichnet.

Mithilfe des Eye Build Creators sollen körperlich beeinträchtigte Menschen nur durch die Bewegung ihrer Augen wie bei Minecraft Bausteine auf dem Computerbildschirm zusammensetzen und so komplexe 3D-Modelle erstellen. Die Modelle können dann mittels 3D-Drucker vervielfältigt werden. Dieses Konzept könnte behinderten Menschen den Zugang zur digitalen Welt eröffnen und sie trotz körperlicher Einschränkung befähigen, etwas Physisches zu entwickeln.

2021 soll der Eye Built It Creator auf dem Markt erscheinen. Vorher steht nach kleineren Testdurchläufen in lokalen Pflegeeinrichtungen jedoch noch eine große Testphase mit mehr als 100 Probanden an. Denn Adrian Wegener ist vor allem wichtig, dass seine Idee tatsächlich gesellschaftsfähig ist. Deshalb möchte er die Software auch nach dem Markteintritt weiter optimieren: „Es ist elementar, dass man gemeinsam mit den Nutzern guckt, wo die Bedürfnisse und Wünsche liegen“, sagt er.

Besonders lobenswert findet Oberbürgermeister Wolfram Leibe bei allen drei PreisträgerInnen: „Es geht nicht nur um Business, sondern die Ideen haben einen gesellschaftlichen Mehrwert.“

Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz
Der Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz prämiert seit 2011 jedes Jahr Ideen für neue Produkte, innovative Dienstleistungen oder die signifikante Weiterentwicklung bereits bestehender Ideen. Der Wettbewerb wird von Studierenden der Hochschule Koblenz unter der Leitung der Wettbewerbsgründer Professor Martin Kaschny und Raphael Dupierry ausgerichtet und wird durch Stifter, Förderer und regionale Partner unterstützt. In der ersten Stufe des Wettbewerbs prämieren vier Regionaljurys in den Regionen Trier, Koblenz, Mainz und Kaiserslautern jeweils die drei besten Ideen aus der Region. Die landesweite Expertenjury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung wählt in der zweiten Stufe aus den insgesamt zwölf regionalen Preisträgern die drei Landessieger aus. Die Regionalpreise Trier sind mit 500 Euro (1. Preis) und 250 Euro (2. und 3. Preis) dotiert.

Der Regionalwettbewerb Trier des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz wurde in diesem Jahr zum dritten Mal von der Forschungsstelle Mittelstand der Universität Trier ausgeschrieben. Der regionalen Expertenjury gehörte unter anderen Christiane Luxem, Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, an. Die Regionalsieger haben jetzt noch die Chance auf einen Landespreis. Die Preisverleihung auf Landesebene wird coronabedingt auf Mai 2021 verschoben.

Die nächste Bewerbungsrunde zum Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz startet am 16. November 2020. Interessierte können ihre Ideen einreichen unter: www.ideenwettbewerb.rlp.de

Text: Franziska Wonnebauer, volksfreund.de

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