Projekt des Monats

Jugendmarketing für mehr soziales Engagement

Das Seminar "Angewandtes Marketing" am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Trier unterstützt den Bundeswettbewerb „Doing Good Challenge“ (DGC).

Unter der Leitung von Prof. Dr. Udo Burchard und Andreas Laschke vom Rotary Club Trier konnten sechs studentische Unternehmensberater über drei Projektphasen im Wintersemester 2018/19 dem Doing Good Challenge e.V. wertvolle Marketing-Unterstützung zukommen lassen:

Die Doing Good Challenge ist ein von Rotary und Rotaract ins Leben gerufener und seit 2016 alle zwei Jahre stattfindender bundesweiter Wettbewerb, der Jugendliche zu sozialem Engagement und Teamgeist anregen soll. Schülerinnen und Schüler zwischen 10-21 Jahren führen in Teams im Bewerbungszeitraum eine gemeinnützige Aktion über maximal 2 Tage durch. Die besten Aktionen werden mit attraktiven Preisen prämiert. An der ersten Aktion 2016/17 nahmen 11.000 Schülerinnen und Schüler teil. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und regelmäßig für den Deutschen Engagement-Preis nominiert.

Ziel des Marketing-Seminarprojektes war es, durch Analysen und abgeleitete Kommunikationsmaßnahmen, die Teilnahme der Schülerteams an dem Wettbewerb signifikant zu erhöhen.

Methodisch konnten die jungen Unternehmensberater mit Hilfe des klassischen Beratungsansatzes Sekundärdatenanalyse-Primärdatenerhebung-Konzeption die Stärken und Verbesserungspotenziale der Sozialaktion sowohl aus neutraler als auch aus zielgruppenspezifischer Marketing-Perspektive identifizieren und Optimierungsvorschläge entwickeln. Jede der hieraus resultierenden drei Projektphasen dauerte ca. einen Monat und endete mit einem Abschlussbericht und einer Abschlusspräsentation vor den Auftraggebern.  

Im ersten Projekt-Monat wurden zunächst die Projektziele festgelegt und im Rahmen einer Markt- und Umweltanalyse die gesellschaftlichen, ökonomischen, ökologischen, technologischen und politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Adressaten, Wettbewerber, Partner und Multiplikatoren der DGC analysiert. Des Weiteren wurden die Grundlagen des Jugendmarketings herausgearbeitet.

In der zweiten Phase wurde eine Befragung unter Schülern, Lehrern und Eltern an ausgewählten Schulen und Vereinen in Rheinland-Pfalz und im Saarland durchgeführt, um die Teilnahmeanreize und -bereitschaften zu erfassen und die Eignung einzelner Medien und Kommunikationswege zu erheben.  

In der abschließenden Konzeptionsphase konzentrierte sich die Seminargruppe auf die Kommunikationspolitik für die ab Januar 2020 beginnende dritte Doing Good Challenge.

In einem abgestimmten und mit Kosten- und Zeitplan unterlegten Gesamtkonzept wurden zunächst die vorhandenen Kommunikationsmaßnahmen der beiden vorangegangenen Wettbewerbe kritisch überprüft und schließlich beibehalten, gestrichen oder aktualisiert. 

Im Rahmen der Entwicklung neuer Maßnahmen wurden konkrete Hinweise zur Verbesserung des Instagram Auftritts gegeben, Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung und -werbung vorgeschlagen sowie ein Rahmen-Konzept für einen 6-Sekunden YouTube Spot erarbeitet. Zur Unterstützung der direkten Kommunikation mit Schulen wurde eine Muster-Präsentation zur Motivation von Schülern und Lehrern gestaltet und verschiedene „Moodboards“ und „Scribbels“ für Flyer und Plakate entwickelt. Für die öffentlichkeitswirksame Präsentation der Sozialmaßnahme auf geeigneten Events wie z.B. Stadtfesten und Kirchentage wurde ein DGC-Stand Konzept entwickelt.

Von der Umsetzung des neuen Kommunikations-Konzepts erwarten die jungen Unternehmensberater eine Steigerung von 4.000 – 9.000 Teilnehmern für die DGC 2020. 

Zusammenfassend konnten die Seminarteilnehmer ihre im Studium erworbenen Fertigkeiten in einem konkreten praktischen Fall anwenden und entlang eines klassischen Beratungsprojektansatzes in der direkten Kommunikation mit dem Kunden signifikant weiterentwickeln. 

Projektergebnisse und -durchführung wurden von den Verantwortlichen der Doing Good Challenge als sehr professionell und vollständig praxisgeeignet gewürdigt.

„Durch dieses Projekt haben wir sehr viele neue Anregungen und Sichtweisen bekommen. Die Studierenden haben mich mit ihrer Professionalität, Kreativität und Detailarbeit richtig begeistert“ (Andreas Laschke, Geschäftsführer SISTO Armaturen S.A., Luxemburg, Vorsitzender des „Doing Good Challenge e.V.“ und Jugendbeauftragter des Rotary Clubs Trier).

Ziele des Marketing-Seminarprojektes
Phasen des Projektes
Ergebnisse der Konzeptionsphase
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