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HAWs im Gespräch mit der Wissenschaftspolitik des Bundestages

Präsident*innen der HAWs

Positionspapier der HAWs plädiert für stärkere Berücksichtigung in der Forschungsförderung

Unter dem Leitsatz „Unglaublich wichtig für Forschung und Innovation“ fordern die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in ihrem Positionspapier der Wiesseer Jahrestagung vom 25. Juni in Berlin von der Politik angemessene rechtliche Rahmenbedingungen wie ein eigenständiges Promotionsrecht, ein flexibleres Lehrdeputat und nicht zuletzt adäquat ausgerichtete Förderprogramme. Ziel muss es sein, Innovationen weiterhin erfolgreich zu fördern und die Zukunftsfähigkeit im Bereich anwendungsorientierter Forschung zu gewährleisten.

In dem Papier wurden verschiedene Maßnahmen zur Schaffung eines angemessenen finanziellen Fördermittelrahmens vorgeschlagen:

  • Neues Förderprogramm des Bundes
    Kernprojekt ist ein neues Programm zur Förderung der angewandten Forschung und des Transfers. Dieses speziell auf die Stärken und die besonderen Rahmenbedingungen der HAWs zugeschnittene Fördermodell soll sich auf jährlich mindestens 500 Millionen Euro belaufen, um die beträchtliche Förderlücke der angewandten Forschung zu schließen.
  • Aufstockung der bestehenden Förderung
    Einen wesentlichen Baustein der souveränen Forschungskompetenz stellen die bereits etablierten Förderprogramme dar. Die Mittel der beiden Förderlinien „Innovative Hochschule“ und „Forschung an Fachhochschulen“ sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend. Eine erhebliche Anhebung des Finanzvolumens wird als dringend erforderlich angesehen.
  • Stärkerer Zugriff auf DFG Förderungen
    Bei der Vergabe der Fördermöglichkeiten seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) nehmen die HAWs mit einer spärlichen Beteiligung von weniger als 0,5 Prozent eine unbedingt nachbesserungsbedürftige Position ein. Wegen ihrer primären Ausrichtung auf die Grundlagenforschung fördert die DFG im Wesentlichen Forschungsvorhaben an Universitäten. Strukturell sollen HAWs verstärkt in den entsprechenden Gremien und Kollegien Einzug finden und darüber hinaus HAW-spezifische Rahmenbedingungen stärker berücksichtigt werden.

Dazu Professor Dr. Dorit Schumann, Vizepräsidentin in der Hochschulrektorenkonferenz und gleichzeitig Präsidentin der Hochschule Trier, die an der Entwicklung der Stellungnahme mitgewirkt hat: „Die HAWs haben eine enorme Entwicklung genommen und sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung sehr bewusst. In der Politik spüren wir derzeit eine hohe Anerkennung. Das stimmt uns optimistisch für die nächste Wahlperiode des Bundestags. Bei entsprechender Unterstützung durch die neue Bundesregierung können wir die Rahmenbedingungen für die HAWs und somit auch der Hochschule Trier verbessern.“

Zusätzlich hat Prof. Dr. Dorit Schumann bei dem Treffen in Berlin einen Workshop zur Wissenschaftlichen Weiterbildung angeboten, in dem die Bedeutung und Herausforderungen der Wissenschaftlichen Weiterbildung diskutiert worden sind.

Das Positionspapier, auf das sich die HAWs in Berlin verständigt haben, ist unter folgendem Link abrufbar:
https://www.badwiesseerkreis.de/wp-content/uploads/2021/06/Positionspapier_BadWiesseerTagung_2021_Forschungsf%C3%B6rderung_final.pdf

Alle Bildrechte liegen bei der Hochschule Fulda.

Präsidentin Prof. Dr. Schumann mit Prof. Dr. Bastian Kaiser und Dr. Elmar Schultz
Die Präsidentin mit Prof. Dr. Bastian Kaiser und Dr. Elmar Schultz
Wissenschaftspolitische Sprecher*innen der Fraktionen
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