Wir freuen uns, lambert (they/them, Künstler*innenname: matt lambert) bis November als Artist-in-Residence auf dem Edelstein- und Schmuckcampus und im Industriedenkmal Jakob Bengel begrüßen zu dürfen.
lambert ist eine trans nicht-binäre, multidisziplinär arbeitende Kunstschaffende Person, deren Praxis das Herstellen, Schreiben, Aufführen, Kuratieren und Zusammenarbeiten umfasst. Im Zentrum von lamberts Arbeit steht die Frage, wie das Handwerk sowohl als Lupe als auch als Sprache dienen kann: einerseits als Werkzeug, um Systeme von Land, Arbeit, Macht und Ausbeutung sichtbar zu machen; andererseits als Wissen, das durch Verwandtschaft und gemeinsame Fähigkeiten weitergegeben wird.
lamberts Arbeiten werden international ausgestellt und sind Teil renommierter Sammlungen, darunter das Museum of Art and Design (New York, USA), das Museum of Fine Art (Houston, USA) und das Homografiska Museet (Dals Långed, Schweden). lambert lebt derzeit in Stockholm und promoviert in künstlerischer Praxis in den Bereichen visuelle, angewandte und räumliche Kunst an der Konstfack University of Arts, Crafts and Design.
In der eigenen künstlerischen Forschung entwickelte lambert eine Forschungsmethode, "Cruising": eine Form der Navigation, die sich weniger auf Ziele als vielmehr auf Bewegung, Begehren und Begegnung konzentriert. Objekte werden als Produzenten von kartografischen Punkten verstanden: Teil von sich verändernden Konstellationen, die sich der Fixierung und den Grenzen widersetzen.
lamberts Arbeiten greifen häufig auf historisch männlich kodierte Räume und Objekte zurück: Rüstungen, Jagdausrüstung, Sport- und Militärreferenzen. Diese Symbole des Schutzes, des Ranges und der Macht werden in queere Formen umgewandelt und schaffen vielschichtige Assemblagen, die Identität, Verkörperung und Machtsysteme neu verhandeln.
Wir laden alle herzlich ein, unsere*n neue*n Artist in Residence zu treffen und einen Einblick in deren vielseitige künstlerische Praxis zu gewinnen!
Hier finden Sie weitere Informationen über matt lambert, das AiR-Programm und das Industriedenkmal Jakob Bengel.
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