Die neue Hallenanlage der Stadtwerke Trier wurde am 15.11.2022 offiziell in Betrieb genommen. Bei diesem Projekt wurden lediglich geschälte und natürlich getrocknete Eichenschwachölzer aus den Beständen des Forstamtes Trier-Quint als tragende Stützen eingesetzt. Ebenso wurden in Zusammenarbeit mit den rheinlandpfälzischen Unternehmen OCHS Holzbau (Kirchberg) und RoomStone GmbH (Simmern) Holzhybridwände aus Palettenholz und Geopolymerbeton produziert und als tragende und aussteifende Wandbauteile verwendet. Diese Entwicklungen dienen der Nutzung „minderwertiger Holzsortimente“ bei hochwertigen Anwendungen im Bauwesen.
Der nächste Solarcarport wurde nun in der Nähe des Forstamtes Soonwald errichtet. Im Unterschied zum ersten Prototyp wurden kleinere statische Optimierungen vorgenommen, hauptsächlich fällt aber die Verwendung von natürlich getrocknetem und ungesägtem Eichenschwachholz für die Diagonalstreben im Fachwerkträger auf. Diese waren bisher aus zylindrisch gefrästen Douglasie-Querschnitten gefertigt.
Auch die weiteren Solarcarports sollen mit möglichst unbearbeitetem Eicheschwachholz umgesetzt werden.
Die rheinland-pfälzische Landesverwaltung soll bis 2030 klimaneutral sein. Landesforsten Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, die bilanzielle Klimaneutralität bereits bis 2025 zu erreichen. Dafür investiert Landesforsten in den nächsten Jahren in Solar-Carports, PV-Anlagen und E-Fahrzeuge. Für das Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sollen die 44 Forstämter des Landes mit Solar-Carports ausgestattet werden. Im Zuge dessen wird ein Rundholzfachwerkträger mit neuartigen Polymerbetonknoten entwickelt.
Bei den Fachwerkträgern des Solar-Carports handelt es sich um pfostenlose Strebenfachwerke mit durchlaufenden Gurten. Die Träger haben eine Spannweite von 6,80 m und 10,20 m sowie eine Höhe von 1,40 m.
Der erste Prototyp vom Solarcarport für den Landesforsten RLP wurde in Trier-Quint errichtet. Am Freitag, den 19.2. 2021, besuchte Frau Umweltministerin Anne Spiegel das Forstamt Trier und informierte sich über das Projekt "Klimaneutrale Landesforsten 2025". Dabei hat sie insbesondere den Fortgang der Baumaßnahmen beim Solarcarport besichtigt und Elektrofahrzeuge wurden übergeben.
Ein kleinere Solarcarport wird demnächst auf fünf weiteren Standorten errichten. Das HKT unterstützt das ausführende Unternehmen mit Überprüfung der Statik und Kontrolle der Ausführungspläne, hierbei werden einige Verbesserungen gegenüber dem Prototyp umgesetzt.
Es wird an dem Bau eines Fachwerkes mit Polymerbetonknoten gearbeitet. Knoten werden gegossen und Bauteile aus Eiche und Douglasie werden vorbereitet. Es ist geplant, der fertige Fachwerkträger zu prüfen und die Ergebnisse mit denen vom Fachwerkträger mit Blechen zu vergleichen.
Die bauaufsichtliche Zustimmung im Einzelfall der Polymerbetonknoten befindet sich zurzeit in der Vorbereitung. In enger Abstimmung mit dem eingeschalteten Gutachter werden Eigenschaften verschiedener Polymerbetone untersucht und bewertet.
Für den bislang wenig attraktiven Vorplatz des Hochschulgebäudes Paulusplatz am Campus Gestaltung Trier wurde eine überdachte Freifläche geschaffen, welche die Idee des historischen „Reißbodens“ oder „Schnürbodens“ mit Mitteln moderner parametrischer Entwurfswerkzeuge der Architektur, sowie CAD/CAM-Werkzeugen des Holzbaus umsetzt. Über mehrere Semester wurde gemeinsam mit Studierenden der Fachrichtung Architektur eine Struktur entworfen, untersucht und optimiert, um diese dann im Herbst 2018 mit Unterstützung regionaler Holzbaufirmen zu errichten. Ein im Vorfeld mit Studierenden errichteter Prototyp brachte wertvolle Erkenntnisse für die endgültige Umsetzung, zusätzlich zu der vielfältigen Erfahrung in der praktischen Anwendung für die Studierenden. Der Pavillon wird bis Mitte 2019 der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ in der Pauluskirche als Außenwerbefläche sowie als Veranstaltung-und Aufenthaltsort dienen.
Nach Ende der Ausstellung in Trier wurde der Pavillon abgebaut und im Walderlebniszentrum Soonwald wiederaufgebaut.
Fotos Soonwald: Hannsjörg Pohlmeyer
Sieveke Architekten BDA haben ein Dorfgemeinschaftshaus als Umbau einer bestehenden Flak-Halle aus den 30-er Jahren entworfen. Unter dem bestehenden Dachtragwerk entsteht ein attraktiver Außenbereich als Treffpunkt für die
Gemeinde. Die Dorferneuerungsmaßnahme wird vom Land RLP gefördert.
HKT haben sechs kraftflussoptimierten Stützenfüßen aus Polymerbeton und Anschlüssen aus Rundstämmen für die Neugestaltung konzipiert, vorbemessen und hergestellt.
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Seit vielen Jahren organisiert die Stadt Ettelbrück die landwirtschaftliche Ausstellung (FAE), welche das größte Schaufenster der luxemburger Landwirtschaft darstellt und gleichzeitig die größte Freilandausstellung Luxemburgs ist. In Zusammenarbeit mit WOOD CLUSTER LUXEMBOURG und der Luxemburger Naturverwaltung (Forsten) entsteht dort einen Eingangsportal aus Rundholz.
Prof. Dr. Wieland Becker/Fachrichtung Architektur
Hochschule Trier
Schneidershof D104 - 107
54293 Trier
(0) 651 8103 267/418
Tragkonzeptentwicklung und holzbauspezifische Fachberatung bei der Errichtung einer
Stellplatzüberdachung (Nutzfahrzeuge) für die Stadtwerke Trier „Im Grüneberg“. Die Stadtwerke Trier (SWT) beabsichtigen die Errichtung einer Stellplatzüberdachung für Nutzfahrzeuge (kleine Überdachung ~ 28 x 7 m / 10 Fahrzeuge; große Überdachung ~ 46 x 7 m / 15 Fahrzeuge; Gesamtfläche ca. 550 m2). Hierzu wurde ein innovatives Tragwerkskonzept aus Rundholz und Polymerbeton-Knoten mit einem gefalteten Dach aus Holz entwickelt.
Für das Forstamt Trier wurde einen Schulungs- und Auftrittspavillon mit Einsatz von verschiedene Holzarten (Fichte/Douglasie/Eiche) und innovativen Fügetechnologien entworfen. Die Fabrikation und Montage wurde von HKT begleitet.
Die von HKT entwickelte TRIPOD wird als Schwimmbadüberdachung in Wallmerod eingesetzt.
Viele innovative Fügetechnologien und Knotenpunkte wurde hierfür verwendet.
Holzbau Floss entwickelte mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Holz der Hochschule Trier ein neues Tragwerksystem aus Rundholz. Mit zusätzlichen Mitteln aus dem EU – Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurde die Umsetzung der stofflichen Verwertungen nachwachsender Rohstoffe ( Holz ) in einem praktischen Projekt unter dem Titel, „Entwicklung eines Rundholz-Tragwerksystems (RTS) aus geschältem Rundholz mit Verbindungsknoten aus Sonderbeton zur Herstellung von Fachwerkbrücken in Holz- Beton-Verbundbauweise“ umgesetzt. Natürlich getrocknetes Rundholz (Douglasie) aus regionalen Forsten dient als Ausgangsmaterial neuartiger Systementwicklungen im Hochbau und Ingenieurholzbau. Mit diesem leistungsfähigen und äußerst energieeffizienten Rohstoff (schnellwüchsig mit guten mechanischen Werten und geradem Wuchs) können sowohl flächenhafte Bauteile, als auch dreidimensionale Stabtragwerke konzipiert werden.
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