Campus Gestaltung

Lehrpreis der Hochschule für Prof. Andrea Wandel und Prof. Petra Riegler-Floors aus der Architektur

Prof. Andrea Wandel und Prof. Petra Riegler-Floors wurden mit dem Lehrpreis 2021 der Hochschule Trier zum diesjährigen Thema "Grundlagen spannend und nachhaltig vermitteln" ausgezeichnet.

Die Qualität der Lehre zu sichern und stetig auszubauen ist ein zentrales Anliegen der Hochschule Trier. Daher vergibt das Präsidium seit 2017 alljährlich einen mit 3.000 € dotierten Lehrpreis und möchte mit diesem die Arbeit engagierter Lehrender honorieren sowie innovative und spannende Lehrideen der Öffentlichkeit vorstellen.

Grundlagenveranstaltungen stellen eine besondere Herausforderung in der Hochschullehre dar und werden sowohl bei Lehrenden als auch Studierenden oftmals als „lästige Pflicht“ angesehen. Gesucht wurden in diesem Jahr herausragende Ideen oder bereits bestehende Veranstaltungen, die sich dieser Problematik stellen und versuchen, die notwendigen Grundlagen eines Faches sowohl spannend als auch gleichzeitig nachhaltig zu vermitteln.

Unter allen Einreichungungen hat sich das Auswahlgremium – bestehend aus aus Vertreterinnen und Vertretern des Präsidiums, des Qualitätsmanagements, der Hochschuldidaktik und einer studentischen Vertretung – für die Veranstaltung "Konstruieren 2 – Holzbau" der beiden Architekturprofessorinnen des Campus Gestaltung entschieden.

Das Konstruieren ist eine der Kernkompetenzen des Architekt*innenberufes. In der Architekturlehre stellt es ein Grundlagenfach dar, das im SoSe 2021 mit 96 Studierenden durchgeführt wurde. Der Fokus dieses Moduls lag auf dem Holzbau sowie auf Konstruktionstechniken anderer nachwachsender Rohstoffe im Kontext des nachhaltigen und zirkulären Bauens. Charakteristisch für das Fach Konstruieren ist die Auseinandersetzung mit Material und Fügung sowie das Erlernen der Weiterführung eines Entwurfskonzeptes in die konstruktive Umsetzung und Detaillierung.

Anders als in der klassischen Grundlagenlehre wurde nicht nur in den Vorlesungen erlerntes Wissen „trocken“ reproduziert, sondern die unterschiedlichen Aspekte der Lehrinhalte mit verschiedenen Methoden unter Anleitung selbst erarbeitet und so eine intrinsische Motivation zur weiteren Wissensaneignung ermöglicht:

  • Vorlesungen mit Kooperationen
  • Kombination unterschiedlicher Techniken und Arbeitsweisen bei Übungen: Aktiver Modellbau bis M 1:1, Film-und Präsentationsformate, digital und analog
  • Seminaristische Arbeit: Profundes Verständnis von Zeichnungen durch „Analysemodelle“ Organisationshilfen (Zeitmanagement)

Jurystatement: „Dem Auswahlgremium hat die Methodenvielfalt und der Praxisbezug in bereits unteren Semestern, die Kooperation mit einer anderen Hochschule sowie die bereits erfolgte Übertragung von Teilen der Veranstaltung auf andere Veranstaltungen gut gefallen“.

Alle eingereichten Vorschläge wurden nach folgenden Kriterien beurteilt:

  • Didaktik: Ist ein didaktisches Konzept erkennbar?
  • Innovation: Wodurch unterscheidet sich die Veranstaltung von herkömmlichen Grundlagenveranstaltungen?
  • Nachhaltigkeit: Wie wird der Lernerfolg seitens der Studierenden gesichert?
  • Nachhaltigkeit des Konzepts: Ist die Lehridee mit angemessenem Aufwand auf andere Veranstaltungen / Fachbereiche übertragbar?

Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich am Tag der Lehre im März 2022.

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