Betreuer: Prof. Dr. Stefanie Jung, Dr. phil. Patricia Sandrieser
Kurzfassung:
Hintergrund/Ziel
Bimodale Bilingualität bedeutet die Zweisprachigkeit in zwei verschiedenen Modalitäten. Der Zugang zu umfassenden Informationen über die bimodale Bilingualität mit der Kombination der deutschen Lautsprache und der Deutschen Gebärdensprache ist erschwert, da diese Inhalte noch nicht gebündelt zur Verfügung stehen. Es gibt viele verschiedene Anlaufstellen, die jedoch nur einen Teil der Informationen abdecken. Deswegen ist das Ziel dieser Arbeit einen Informationsflyer für den Großraum Koblenz-Neuwied zu konzipieren, welcher hörenden Eltern von gehörlosen Kindern und Kindern mit einem Cochlea-Implantat die ersten wichtigen Informationen liefert und ihnen konkrete Anlauf- und Kontaktstellen aufzeigt. Darüber hinaus bietet der Flyer auch einen Zugang zu hilfreichen Links.
Methodik
Der Informationsflyer wurde auf der Grundlage von Hospitationen und aus zwei semistrukturierten Expertinnen-Interviews verschiedener Einrichtungen entwickelt. Das erste Interview fand mit einer Mitarbeiterin des Fachdienstes für Hörgeschädigte in Neuwied statt, das zweite mit einer logopädischen Mitarbeiterin des Cochlear-Implant-Centrums in Koblenz. Als Grundlage diente ein von den Verfasserinnen dieser Bachelorarbeit erstellter Interviewleitfaden. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse wurden die gesamten Daten im Anschluss ausgewertet und diskutiert.
Ergebnisse
Die Diagnose der Hörschädigung des Kindes stellt Eltern vor große Herausforderungen und kann diese sehr schnell überfordern. Mithilfe der Ergebnisse aus der Literaturrecherche, den Hospitationen sowie den Expertinnen-Interviews wurde ein Informationsflyer konzipiert. Dieser deckt die wichtigsten Informationen ab und beinhaltet diverse Kontaktstellen und hilfreiche Webseiten/Links für den Großraum Koblenz-Neuwied.